Die Qualifikation zur Fußball-WM 2010 in Südafrika markierte einen historischen Meilenstein als erste Qualifikation für ein Turnier auf afrikanischem Boden. Insgesamt kämpften 205 Nationen um die 31 verfügbaren Plätze. Der afrikanische Verband CAF erhielt mit fünf Startplätzen zusätzlich zum automatisch qualifizierten Gastgeber Südafrika besondere Aufmerksamkeit. Die UEFA-Qualifikation sorgte mit dem kontroversen Handspiel von Thierry Henry gegen Irland für Diskussionen, während in Südamerika ein dramatisches Finale mit Direktduellen zwischen Uruguay, Argentinien und anderen Teams die Fans fesselte. In der Übersicht zur WM 2010 Qualifikation findest du alle Details zu den einzelnen Verbänden und ihren herausfordernden Qualifikationswegen.
Die CAF-Qualifikation für die erste WM auf afrikanischem Boden 2010 in Südafrika verlief in drei Phasen. Nach einer K.O.-Runde für niedrigrangige Teams wurden 48 Mannschaften in 12 Vierergruppen eingeteilt. Die Gruppensieger und die acht besten Gruppenzweiten bildeten fünf Vierergruppen, deren Sieger sich für die WM qualifizierten: Algerien, Kamerun, Ghana, Elfenbeinküste und Nigeria. Gastgeber Südafrika war automatisch qualifiziert, womit Afrika sechs Teilnehmer stellte. Ghana erreichte als einziges afrikanisches Team das Viertelfinale, wo es dramatisch im Elfmeterschießen gegen Uruguay ausschied.
Die AFC-Qualifikation für die WM 2010 bestand aus fünf Phasen. In der finalen Phase spielten 10 Teams in zwei Fünfergruppen. Die jeweils besten zwei Teams jeder Gruppe (Japan, Südkorea, Australien, Nordkorea) qualifizierten sich direkt für die WM. Die beiden Drittplatzierten Bahrain und Saudi-Arabien spielten gegeneinander, wobei Bahrain gewann, aber im interkontinentalen Play-off an Neuseeland scheiterte. Asien stellte somit 4 der 32 WM-Teilnehmer. Bemerkenswert war, dass sich mit Nordkorea erstmals seit 1966 wieder ein Team aus Nordkorea für eine WM-Endrunde qualifizierte.
An der UEFA-Qualifikation für die WM 2010 nahmen 53 europäische Verbände teil. Sie wurden in acht Sechser- und eine Fünfergruppe eingeteilt. Die neun Gruppensieger qualifizierten sich direkt für die WM, während die acht besten Gruppenzweiten in Play-offs die restlichen vier europäischen Startplätze ausspielten. Europa stellte insgesamt 13 der 32 WM-Teilnehmer. Die Niederlande erreichten als einziges europäisches Team das Finale, unterlagen dort aber Spanien mit 0:1 nach Verlängerung. Spanien gewann somit als erstes europäisches Team eine WM außerhalb Europas und zum ersten Mal überhaupt den WM-Titel.
Die CONCACAF-Qualifikation für die WM 2010 bestand aus vier Runden. In der finalen Runde spielten sechs Teams in einer Gruppe im Ligasystem. Die besten drei (USA, Mexiko, Honduras) qualifizierten sich direkt für die WM, während Costa Rica als Viertplatzierter in die interkontinentalen Play-offs gegen Uruguay einzog, dort aber nach einem 0:1 im Hinspiel und einem 1:1 im Rückspiel ausschied. Die USA erreichten das Achtelfinale, wo sie gegen Ghana mit 1:2 nach Verlängerung verloren. Mexiko schied ebenfalls im Achtelfinale gegen Argentinien aus (1:3), während Honduras bereits in der Gruppenphase scheiterte.
Die OFC-Qualifikation für die WM 2010 bestand aus drei Phasen. Die erste Phase wurde im Rahmen der Südpazifikspiele 2007 ausgetragen, deren drei Bestplatzierte sich für die zweite Phase qualifizierten. Dort kamen noch Fidschi und Neuseeland hinzu. Neuseeland gewann diese Gruppe und qualifizierte sich für die interkontinentalen Play-offs gegen den Fünftplatzierten der asiatischen Qualifikation, Bahrain. Nach einem 0:0 im Hinspiel gewann Neuseeland das Rückspiel zu Hause mit 1:0 und qualifizierte sich für die WM-Endrunde. Bemerkenswert war, dass Neuseeland bei der WM ungeschlagen blieb, aber nach drei Unentschieden trotzdem in der Gruppenphase ausschied.
Die CONMEBOL-Qualifikation für die WM 2010 wurde im üblichen Ligasystem mit allen zehn südamerikanischen Verbänden ausgetragen. Brasilien, Chile, Paraguay, Argentinien und Uruguay qualifizierten sich für die WM-Endrunde, wobei Uruguay als Fünftplatzierter den Umweg über die interkontinentalen Play-offs gegen Costa Rica nehmen musste. Südamerika stellte somit 5 der 32 Teilnehmer. Bei der Endrunde erreichten mit Uruguay, Argentinien, Brasilien und Paraguay gleich vier südamerikanische Teams das Viertelfinale. Uruguay schaffte es sogar bis ins Halbfinale und wurde am Ende Vierter, die beste Platzierung eines südamerikanischen Teams bei dieser WM.
Es wird darüber geredet, dass er zu Real Madrid geht. Aber nach diesem Spiel kann er für mich eher zu den Tranmere Rovers wechseln.
— Sky-Experte Roy Keane über die Leistung von Trent Alexander-Arnold bei Liverpool gegen Manchester United (2:2).