WM-Qualifikation 2014

Die Qualifikation zur Fußball-WM 2014 in Brasilien brachte 203 teilnehmende Verbände zusammen, die um 31 Startplätze konkurrierten. Gastgeber Brasilien war automatisch gesetzt. Alle sechs FIFA-Kontinentalverbände führten separate Qualifikationsturniere durch, wobei die UEFA mit 13 Startplätzen den größten Anteil erhielt. Besonderheiten waren die Rückkehr des interkontinentalen Playoff-Systems und der spannende Kampf in Südamerika, wo sieben Teams um viereinhalb Plätze rangen. Die CONCACAF-Qualifikation brachte mit dem 'Schnee-Klassiker' zwischen USA und Costa Rica ein denkwürdiges Spiel hervor. In der Übersicht zur WM 2014 Qualifikation findest du alle Informationen zu den verschiedenen Qualifikationswegen und den überraschenden Wendungen auf dem Weg zum Turnier.

Weltkarte der Kontinentalverbände

Kontinentale Qualifikations-Wettbewerbe

Teams: 52
WM-Plätze: 5.0

Die CAF-Qualifikation für die WM 2014 bestand aus drei Runden. Nach einer Vorqualifikation mit K.O.-Spielen wurden die Teams in zehn Vierergruppen eingeteilt. Die zehn Gruppensieger spielten in fünf Play-off-Begegnungen mit Hin- und Rückspiel um die WM-Tickets. Qualifiziert haben sich Algerien, Kamerun, Ghana, Elfenbeinküste und Nigeria. In Brasilien erreichte von diesen Teams nur Algerien das Achtelfinale, wo es nach einem epischen Kampf in der Verlängerung dem späteren Weltmeister Deutschland unterlag.

Teams: 43
WM-Plätze: 4.5

Die AFC-Qualifikation für die WM 2014 verlief in vier Runden. Nach den Vorqualifikationsrunden spielten 10 Teams in der dritten Runde in zwei Fünfergruppen. Die jeweils besten zwei qualifizierten sich für die vierte Runde, in der diese acht Teams in zwei Vierergruppen eingeteilt wurden. Japan, Australien, Südkorea und Iran qualifizierten sich direkt für die WM. Jordanien setzte sich im innerasiatischen Play-off gegen Usbekistan durch, unterlag jedoch im interkontinentalen Play-off gegen Uruguay. Asien stellte somit 4 der 32 WM-Teilnehmer.

Teams: 53
WM-Plätze: 13.0

An der UEFA-Qualifikation für die WM 2014 nahmen 53 europäische Verbände teil. Sie wurden in acht Sechser- und eine Fünfergruppe eingeteilt. Die neun Gruppensieger qualifizierten sich direkt für die WM, während die acht besten Gruppenzweiten in Play-offs die restlichen vier europäischen Startplätze ausspielten. Europa stellte insgesamt 13 der 32 WM-Teilnehmer, darunter den späteren Weltmeister Deutschland, den Vizeweltmeister Argentinien sowie die Niederlande, die im Spiel um Platz 3 Brasilien besiegten. Mit Deutschland, Niederlande, Argentinien und Brasilien kamen alle vier Halbfinalisten aus Europa oder Südamerika.

Teams: 35
WM-Plätze: 3.5

Die CONCACAF-Qualifikation für die WM 2014 bestand aus vier Runden. In der vierten und entscheidenden Runde spielten sechs Teams in einer Gruppe im Ligasystem. Die besten drei (USA, Costa Rica, Honduras) qualifizierten sich direkt für die WM, während Mexiko als Viertplatzierter in die interkontinentalen Play-offs gegen Neuseeland einzog und sich dort durchsetzte. Bemerkenswert war Costa Ricas historischer Erfolg bei der WM, wo sie bis ins Viertelfinale vorstießen und dort erst im Elfmeterschießen gegen die Niederlande ausschieden, nachdem sie in der Gruppenphase Uruguay, Italien und England hinter sich gelassen hatten.

Teams: 11
WM-Plätze: 0.5

Die OFC-Qualifikation für die WM 2014 bestand aus vier Phasen. Die erste Phase wurde im Rahmen der Pazifikspiele 2011 ausgetragen, deren Sieger Neuseeland war. Die zweite Phase bestand aus einer Gruppenphase gefolgt von einem Halbfinale und Finale. Neuseeland gewann diese Phase und qualifizierte sich für die interkontinentalen Play-offs gegen den Viertplatzierten der CONCACAF-Qualifikation, Mexiko. Neuseeland unterlag dort deutlich (1:5 und 2:4) und verpasste somit die WM-Endrunde. Ozeanien stellte damit keinen Teilnehmer bei der WM 2014 in Brasilien.

Teams: 10
WM-Plätze: 5.5

Die CONMEBOL-Qualifikation für die WM 2014 wurde im üblichen Ligasystem mit allen zehn südamerikanischen Verbänden ausgetragen, wobei Gastgeber Brasilien automatisch qualifiziert war, aber trotzdem teilnahm (seine Spiele wurden nur als Freundschaftsspiele gewertet). Argentinien, Kolumbien, Chile, Ecuador und Uruguay qualifizierten sich für die WM-Endrunde. Südamerika stellte somit 6 der 32 Teilnehmer. Bei der Endrunde erreichten mit Brasilien, Argentinien, Kolumbien und Chile vier südamerikanische Teams das Viertelfinale. Argentinien wurde Vizeweltmeister, Brasilien unterlag im Spiel um Platz 3 den Niederlanden.

Gott sei Dank gibt es einen Fußballgott und der hat das bestraft.

— Ex-Nationalspieler Torsten ,,Torte" Frings über den provokanten Torjubel von Dortmunds Youngster Youssoufa Moukoko beim zwischenzeitlichen 3:2 in Stuttgart (Endstand: 3:3).