Bundesliga 1963/1964 - Sa., 23.11.1963 - 14:30 Uhr
1:1
HZ - 1 : 0

Weitere KSC-Leistungssteigerung gegen den abwehrstarken SVW

Ließ sich nur einmal überwinden und war der große Rückhalt des SVW: Klaus Lambertz

Ließ sich nur einmal überwinden und war der große Rückhalt des SVW: Klaus Lambertz

Ließ sich nur einmal überwinden und war der große Rückhalt des SVW: Klaus Lambertz

Bereits in den letzten Begegnungen zeigte sich, dass Karlsruhe die Krise der ersten Spieltage überwunden hatte. So fuhr auch Werder Bremen mit dem entsprechenden Respekt in den Süden und überließ den Gastgebern in der Anfangsphase, aus der abwartenden Defensivtaktik heraus, die ersten Feldvorteile. Dass der KSC allerdings bereits nach acht Minuten in Führung ging, gehörte dann wohl doch nicht zum SVW-Plan. Kentschke hatte einen Fallrückzieher aufs Tor gezogen, Piko Schütz auf der Linie abgewehrt, doch der platzierte Nachschuss von Wild saß. Das Übergewicht im Mittelfeld hatte der KSC vor allem seinen exzellenten Läufern Wischnowsky und Marx sowie dem zurückhängenden Mittelstürmer und Spielmacher Geisert zu verdanken. Werder verschaffte sich im ersten Durchgang nur selten Entlastung, die dann zumeist über das rechte Duo Ferner/Zebrowski lief, da Soya/Meyer am linken Flügel wirkungslos blieben und auch von Thun wenig ausging.

Karlsruhe fehlte im ersten Durchgang die Schlagkraft in der Angriffsspitze und war nur durch Distanzschüsse (Wild) gefährlich. Nach der Pause hatten die bis dato harmlosen Bremer etwas zugelegt und kamen in der 55. Minute durch einen schönen, unhaltbaren Zebrowski-Schuss zum Ausgleich. Dann zogen sich die Gäste in ihre durch Ferner und Soya verstärkte Abwehr zurück und setzten auf etwaige Konter über den schnellen Zebrowski. Karlsruhe griff nun unaufhörlich an und hatte auch eine Reihe guter Einschussmöglichkeiten, wobei Madl und Stark per Kopfball sowie Kentschke nach einem schönen Solo an dem mehrmals großartig reagierenden Lambertz scheiterten. Werder traf kurz vor Toresschluss durch den ansonsten enttäuschenden Meyer noch einmal den Pfosten. Dann hatten sich die Teams auf das Remis geeinigt.

Nein, ich denke vor dem Tor nicht. Das mache ich nie.

— Lukas Podolski