Mit dem Kopfballtreffer Thielens steigerte sich der 1. FC Köln erneut in einen Spielrausch hinein und sicherte die Meisterschaft. V.l.n.r.: Weber, Geißler und Thielen.
Mit dem Kopfballtreffer Thielens steigerte sich der 1. FC Köln erneut in einen Spielrausch hinein und sicherte die Meisterschaft. V.l.n.r.: Weber, Geißler und Thielen.
Es dauerte geraume Zeit, ehe der 1. FC Köln gegen den Vorjahreschampion aus Dortmund sein Meisterstück unter Dach und Fach hatte. Nach fulminantem Beginn, in dem die Domstädter ein atemberaubendes Sturmspiel aufzogen, gelang es den Borussen nur unter Aufwendung aller Kräfte und einem großartigen Tilkowski zwischen den Torstangen, dieses Anfangstempo ohne Gegentor zu überstehen. Kein Widerspruch hierzu waren zwei gute Chancen des BVB bei den einzigen ernsthaften Gegenzügen dieses Abschnitts, wobei Konietzka an Ewert scheiterte (4.) und ein Wosab-Tor wegen Foulspiels am Kölner Schlussmann keine Anerkennung fand (10.). In der Folgezeit verpufften die Bemühungen der Gastgeber jedoch, denn Dortmunds Abwehr hatte sich auf das Angriffsspiel des Tabellenführers eingestellt. Eine große Überraschung war das 1:0 nach 22 Minuten durch Aki Schmidt demzufolge nicht. Der Mannschaftsführer der Gäste, mit dem Benthaus seine liebe Not hatte, zirkelte aus einem unübersichtlichen Gedränge heraus die Kugel ins Netz. Neben Schmidt sorgte auch Mittelstürmer Brungs, der Wilden regelmäßig versetzte, immer wieder für Gefahr im Kölner Strafraum, doch die Chancen auf eine Erhöhung des Vorsprungs nutzte der BVB nicht. Kurz vor dem Pausenpfiff glückte stattdessen Hansi Sturm - Ersatzkapitän für den verletzten Schäfer - ein satter 16-Meter-Knaller, gegen den Tilkowski trotz Parade keine Abwehrmöglichkeit hatte.Es spielen nicht immer die elf Besten, sondern die beste Elf.
— Ottmar Hitzfeld