
Sieben Tore in sieben Spielen: Heinz Simmet
Sieben Tore in sieben Spielen: Heinz Simmet
Auch in Neunkirchen blieb unverkennbar, dass sich die Saison kurz vor Toresschluss befand. Immerhin fielen vier Tore und Willi Ertz machte ein Superspiel.
Die Saarländer wollten sich mit einer vernünftigen Leistung von ihrem Publikum aus dieser für den Aufsteiger so erfolgreichen Saison verabschieden und griffen munter an. Melcher führte Regie und schoss aus der Distanz, aber auch May rummste in Rich-tung Tor: Sawitzki war schnell eingeschossen. Gegen den Flugkopfball von Kuntz nach einer Schock-Simmet-Heiden-Kombination war der erfahrene Schlussmann jedoch chancenlos (17.). Dem VfB gelang es anfangs nur, über den Dribbler Reiner in die Nähe von Tormann Ertz zu gelangen. Dessen Sturmpartner hingen allerdings weit zurück (Huttary) oder enttäuschten maßlos (Waldner, Geiger). So war das 2:0 durch Simmet die logische Konsequenz (28.).
Nach dem 2:0 wirkten die Borussen allerdings müde und konzentrierten sich auf das Verteidigen ihres Vorsprungs. Nun tauten die technisch beschlagenen Schwaben endlich auf und spielten Chance um Chance heraus und - versiebten Chance um Chance (Gutendorf: “So viele ausgelassene Chancen habe ich noch nie gesehen.”). Hauptgrund für den fehlenden Erfolg: Willi Ertz. Der lange Borusse hielt, was zu halten war, musste nur hinter sich greifen, als Hoffmann einen Strafstoß verwandelte, weil Schock mit der Hand auf der Torlinie gerettet hatte (68.). Neunkirchens Angriffe waren selten geworden, doch zwei Minuten vor dem Abpfiff machte Simmet in seinem siebten Bundesligaspiel sein siebtes Tor und rundete die Saison mit dem 3:1 erfolgreich für die Borussen ab. Held des Tages aber war für die feiernden Zuschauer Willi Ertz.