
An allen drei KSC-Toren maßgeblich beteiligt: Horst Wild
An allen drei KSC-Toren maßgeblich beteiligt: Horst Wild
Beim KSC fehlten sechs nominelle Stammkräfte, beim amtierenden Deutschen Meister fünf. Dennoch sahen die 20.000 Zuschauer auf tiefem Boden ein aufregendes Spiel auf gutem Niveau.
Besonders im ersten Durchgang kamen die Besucher im Wildparkstadion voll auf ihre Kosten. Vorteile im Mittelfeld hatte der SV Werder mit Ferner und Lorenz. Ferner war es auch, der einen Fehlpass von Wild auf den von Saida alleingelassenen Hänel passte, der zum 1:0 traf (7.). Karlsruhe schlug aber umgehend zurück. Der dritte Eckball in hintereinander landete über Kentschke bei Wild, der im Nachschuss Bernard überwand (9.). Doch die Bremer legten bereits vier Minuten später erneut vor. Paul-Ersatz Erich Wolf hatte eine Flanke verpasst und Saida war wieder nicht dicht genau bei Hänel. Cieslarczyk, der sein bis dahin bestes Spiel im KSC-Dress ablieferte, bereitete mit einer mustergültigen Flanke das 2:2 vor. Mit einem tollen Kopfball-Torpedo wuchtete Wild die Kugel ins SVW-Netz (25.).
Auffällig stark bei den Badenern waren die Flügel Berking/Kentschke, die sich überraschend oft gegen die Nationalverteidiger Höttges und Piontek behaupteten. Bester Karlsruher war jedoch Geburtstagskind, der an diesem Tag 31 wurde und einen abgeklärten Job als Ausputzer hinlegte. Auch der ins Team zurückgekehrte Witlatschil gegen Dausmann und Kafka, der sich gut gegen den schnellen Zebrowski behauptete, stabilisierten die Abwehr im zweiten Spieldurchgang. Die Vorentscheidung gelang Cieslarczyk mit einer tollen Direktabnahme nach Flanke von Wild (62.). In den letzten zehn Minuten warfen die Bremer alles nach vorne, doch die selbst von Stürmern verstärkte KSC-Deckung hielt stand.