Bundesliga 1965/1966 - Sa., 20.11.1965 - 15:00 Uhr
0:5
HZ - 0 : 2

Tas war bestenfalls ein Trainingspartner

Verhinderte eine zweistellige Niederlage seines Teams: Klaus Basikow

Verhinderte eine zweistellige Niederlage seines Teams: Klaus Basikow

Verhinderte eine zweistellige Niederlage seines Teams: Klaus Basikow

Auf acht Positionen hatte Tasmanias Trainer Schmidt sein Team verändert. Dennoch blieb das Spiel auf dem Schneeboden eine einseitige Angelegenheit für die Löwen.
So lag es vorwiegend am ungewohnten Geläuf, dass die Münchener ihr Torverhältnis nicht um ein zweistelliges Ergebnis ausbauten. Hätte zudem nicht Torwart Basikow einige schöne Paraden gezeigt, wären auch die Bodenverhältnisse nicht das große Hindernis für ein Rekordergebnis gewesen. Verheimlicht werden soll an dieser Stelle allerdings auch nicht, dass die Sechziger zusätzlich eine Reihe hochkarätiger Chancen neben und über das Gehäuse der Berliner setzten. 17:0 Ecken kamen ebenfalls für den Tabellenführer zusammen.
Allein für das erste Tor, das Konietzka auf Zuspiel von Brunnenmeier erzielte, ließen sich die Löwen 18 Minuten Zeit. Auch das zweite Tor schoss der Ex-Dortmunder (35.), dem mit Stürmer Finken ein “Sonderbewacher” zugeordnet wurde, der mit dieser Rolle jedoch völlig überfordert war. Während Basikow im ersten Durchgang reihenweise Schüsse der Gäste entschärfte, durfte Radenkovic gerade einmal ein einziges Mal eingreifen. In der Viertelstunde nach der Pause wurden sogar einige Angriffsversuche der Berliner angegangen. Doch auch in dieser Phase blieb Radenkovic nahezu beschäftigungslos. Mit dem 3:0 durch Brunnenmeier, der einen zu kurz abgewehrten Ball Basikows einlochte (73.), rafften sich 1860 dann doch noch einmal auf und wirbelte die Tas-Abwehr wie gehabt durcheinander: Grosser jagte die Kugel nach 81 Minuten in den Torwinkel und der sich auf diesem Boden besonders wohl fühlende Heiss (85.) setzten die zählbaren Schlusspunkte in dieser einseitigen Partie.

Wir im Trainerstab benoten nach "holländischen Noten". Das heißt, eine 1 ist die schlechteste Note und eine 10 die beste. Allerdings werden die 1 und 2 nie vergeben. Eine 3 erhält zum Beispiel ein Spieler, den ich einwechsle und der sich dann so anstellt, dass ich ihn eigentlich sofort wieder rausnehmen müsste. Eine 5 ist die Durchschnittsnote und eine 8 gibt es immer nur für den Trainer. Die 9 und 10 gibt’s auch nicht - die sind für die Götter.

— Hans Meyer auf die Frage, ob er seine Spieler nach den Spielen benotet