
Verhinderte bis zur 73. Minute einige Werder-Treffer: Manfred Orzessek
Verhinderte bis zur 73. Minute einige Werder-Treffer: Manfred Orzessek
Ohne seine grippekranken Offensivkräfte Netzer und Heynckes fehlten den Gladbachern vorne durchschlagkräftige Akteure. Aber auch Werders Angriff riss keine Bäume aus.
Auch in Bremen beeinträchtigte der Winterboden die Künste der Fußballer beträchtlich. Doch diese Tatsache konnte allein nicht die schwachen Angriffsleistungen beider Teams erklären. Zebrowski und Matischak waren bei den exzellent abdeckenden Vogts und Wimmer ohne Ideen und Einsatz chancenlos. Danielsen nach seiner Krankheit noch nicht wieder der Alte und Ferner auf Linksaußen deplatziert. Schulz musste zudem bereits nach 20 Minuten für den angeschlagenen Schimeczek hinten aushelfen. Auf der anderen Seite waren Debütant Spinnler und Wadday eher mit Defensivaufgaben gegen die aufrückenden Höttges und Piontek beschäftigt und Rupp sowie Laumen viel zu wenig in Bewegung.
So hatte Rupp in der 33. Minute die beste Torchance vor der Pause, scheiterte aber an Bernard. Gladbachs Keeper Orzessek bekam erst nach dem an diesem Tag besonders wichtigen Pausentee die erwärmende Vollzeitbeschäftigung und parierte alles - bis zur 73. Minute. Ferner hatte dem aufgerückten Lorenz zurückgepasst, der aus knapp 20 Metern Maß nahm und flach einschoss. Zwei Minuten später war der letzte Zweifel am späten Bremer Sieg getilgt. Wimmer hatte Ferner von den Beinen geholt und Höttges in bekannt sicherer Art den Strafstoß untergebracht. Bis zu diesem Doppelschlag hatte die Gladbacher Abwehr einen wirklich eindrucksvollen Part gespielt und Werder die mittelprächtige Partie zwar deutlich bestimmt, aber zuviel Leerlauf produziert.