
Selbst auf dem Stopper-Posten war der Allrounder alles andere als ein Fehlbesetzung: Theo Hoffmann
Selbst auf dem Stopper-Posten war der Allrounder alles andere als ein Fehlbesetzung: Theo Hoffmann
Der starke Wind bestimmte das Spiel nicht unbeträchtlich. Allerdings nutzten die Schwaben den Sturm im Rücken wesentlich besser aus als die unflexiblen Pfälzer.
Stuttgart hatte die Unterstützung der Naturgewalten im ersten Durchgang bereits nach fünf Minuten zählbar umgesetzt. Ein weiter Abschlag von Torwart Sawitzki wurde von Klimaschefski flasch berechnet; der Ball segelte über den diesmal als Stopper aufgebotenen Ex-Berliners hinweg, Weiß flitzte gedankenschnell hinter der Kugel her und rammte sie unhaltbar ins Tor des chancenlosen Schnarr (1.). Vier Minuten später waren Schnarr und Kostrewa nach einem Eckball der Gäste ebenfalls nicht im Bilde und Peters wuchtete das Leder mit einem Seitfallzieher aus leicht abseitsverdächtiger Position in die Maschen. Lautern fehlte auch nach diesen beiden Treffern in einigen Szenen die Orientierung in der Abwehr. Vor allem Koppenhöfer und Kostrewa leisteten sich einige Irrläufer. Nach vorne bremste nicht nur der Wind den FCK, sondern auch eine Vielzahl unverständlicher Fehlpässe.
Mit der frischen Luft im Rücken wollte den umständlichen Gastgebern nach der Pause allerdings auch nicht viel mehr gelingen. Die VfB-Deckung stand sicher, Sawitzki erledigte den Rest und die Konter des spritzigen Stuttgarter Angriffs rissen durch die gekonnten Pässe von Huttary und Rudi Entenmann immer wieder Lücken in die schwerfällige FCK-Defensive. Zwar köpfte Kostrewa nach einer Neumann-Flanke noch das Anschlusstor, doch zwei Pfostenschüsse der Gäste unterstrichen, wer am Ende den Sieg verdient einsackte. Kaiserslautern agierte wie ein Abstiegskandidat.