
Kam erst im Mittelfeld zur Geltung: Gerhard Elfert
Kam erst im Mittelfeld zur Geltung: Gerhard Elfert
Die favorisierten Hausherren gingen die auf knochenhartem Boden durchgeführte Partie recht betulich an. Dann nahm Trainer Weisweiler einen entscheidenden Positionswechsel vor.
Neunkirchen begann zwar erwartet defensiv, zog Wingert und Kuntz ins Mittelfeld zur Bewachung von Netzer zurück und stellte überraschend fest, dass sich die Gastgeber ebenfalls mit Angriffen zurückhielten. Somit versuchten die Saarländer selbst ihr Glück. Elmar May hatte in der 20. Minute eine Rückgabe auf Orzessek ergattert, wurde aber noch rechtzeitig von Vogts gestört. Vier Minuten später bei einer ähnlichen Situation war Wimmer gegen Kuntz zur Stelle. Dann ebbten die Borussen-Angriffe merklich ab, da sich May verletzte und Görts gegen den robusten Jansen zurücksteckte. Zudem tauschten Elfert und Pöggeler die Positionen und plötzlich bekam das Gladbacher Spiel Struktur. Netzer traf in der Folge den Pfosten (37.) und der nun auf Rechtsaußen aktive Pöggeler nutzte nach Zuspiel von Rupp noch vor der Pause seine Chance zum 1:0 (40.).
Vier Minuten nach dem Wechsel lief das Gladbacher Spiel erneut auf Hochtouren. Netzer setzte Heynckes ein, dessen Schuss Kirsch zu kurz abwehrte und Rupp staubte ab. Ein kraftvolles Solo Heidens brachte zwar das Anschlusstor, doch die Angriffsmaschine der Gastgeber war nicht mehr aufzuhalten. Erneut bereiteten Netzer und Heynckes vor und Bernd Rupp vollendete -diesmal per Kopf - zur Vorentscheidung (64.). Heynckes legte kurz danach noch einmal für Netzer auf, dessen Roller ins lange Eck die Torreihe abschloss (68.). Neunkirchen tauchte zwar in Person Mays noch einmal vor Orzessek auf, doch sein Kopfball flog übers Tor.