
Bot sein bislang bestes Bundesligaspiel: Karl-Heinz Wirth
Bot sein bislang bestes Bundesligaspiel: Karl-Heinz Wirth
Vor der Länderspielkulisse auf vereistem Schneeboden boten beide Teams einen ansehbaren Schlagabtausch auf gutem technischen Niveau, mit tollen Torwartleistungen, aber ohne Tore.
Eine halbe Stunde lang war allerdings Sicherheitsfußball angesagt, wobei Szenen in den Strafräumen Mangelware blieben. Mit einer Volleyabnahme von Huberts, die nur Zentimeter am Tor der Bayern vorbeizischte, zog auch die Risikobereitschaft der Offensivabteilungen in die Partie ein. Vor der Pause hatten nochmals Huberts und Lechner mit ihren Scharfschüssen Pech, dass einmal abgeblockt wurde und ein zweites Mal Maier mit den Fingerspitzen ans Leder kam.
Während bei der Eintracht Lechner, Huberts und vor allem der leichtfüßige Trimhold im Mittelfeld die Akzente setzten, brillierte bei den Bayern nicht nur die gesamt Abwehr mit einem zurückgezogen arbeitenden Drescher, sondern vor allem Franz Beckenbauer, der, da Borutta die Ausputzerrolle wahrnahm, mit seiner großartigen Technik und präzisen Pässen im Mittelfeld die Fäden zog. Doch auch die Frankfurter Defensive hatte einen guten Tag erwischt. Der kaltblütig klärende Wirth und Höfer beherrschten die Flügel Nafziger und Brenninger, Lutz brillierte aufgrund seiner Schnelligkeit gegen Ohlhauser und Kunter ließ sich von den Schüssen der Bayern nicht überraschen. Frankfurts beste Möglichkeiten vereitelte “Sepp” Maier mit tollen Paraden gegen Solz und Bechthold, während Kunter einen Müller-Schuss in der 62. Minute auf der Gegenseite entschärfte. Grabowski und Solz als Außen waren letztlich zu eigensinnig und die Eintracht-Schüsse zu ungenau. Somit entging Bayern einer gut möglichen Niederlage.