
Knüpfte an bessere Zeiten an: Helmut Kapitulski
Knüpfte an bessere Zeiten an: Helmut Kapitulski
Beide Teams boten den Zuschauern ein abwechslungsreiches Match, das durch feine Kombinationen (Schalke), schnörkellose Angriffe (Lautern) und einige Patzer in den Abwehrformationen geprägt war.
Kaiserslautern steckte noch das Pokalspiel vom Mittwoch in den Knochen und sah sich schnellen Angriffen der Schalker ausgesetzt in deren Mittelpunkt Spiellenker Herrmann stand. Da bei den Pfälzern die beiden Abwehrrecken Kiefaber und Schneider reichlich von der Rolle waren, mussten Geisert und Wrenger hinten oft mit aushelfen. Als Neuser den freien Bechmann nach 14 Minuten bediente, war Schalke jedoch in Front. Die Königsblauen beherrschten im ersten Durchgang zwar Ball und Gegner, doch ein Fangfehler Eltings führte zum Ausgleich durch Braner (21.). Als dann Pyka auch noch Rummel unnötig fällte, nutzte Reitgaßl den Elfer zum 2:1-Halbzeitstand (37.), der den Spielverlauf kaum wiedergab.
Allerdings stand mit Schnarr ein überaus zuverlässiger Mann im Kasten, der seinen guten Beitrag zum Spielstand leistete und Lautern blies nach der Pause heftig zum Angriff. Getragen von den aufdrehenden Schaltzentralen Reitgaßl und Kapitulski, einem kämpferischen Braner und sich nun öfter einschaltenden Geisert und Wrenger wurde Schalke zurückgedrängt. Die logische Folge war das 3:1 durch Reitgaßl, der den längst wieder durch tolle Paraden begeisternden Elting aus vollem Lauf noch einmal überwand (54.). Schalke steckte jedoch nie auf. Klose ließ Kiefaber immer wieder aussteigen, Neuser und Kreuz ackerten vorne ungemein und Herrmanns Pässe suchten immer wieder die Lücke. Es langte aber nur noch zum Anschlusstreffer durch Kreuz, der eine Vorarbeit von Klose verwertete (69.).