
Wusste als einziger Tasmane in Schalke zu überzeugen: Klaus Konieczka
Wusste als einziger Tasmane in Schalke zu überzeugen: Klaus Konieczka
Auch in Gelsenkirchen war das Berliner Team einzig auf Schadensbegrenzung aus. Dass das Ergebnis nicht zum totalen Debakel ausartete lag eher bei den im Abschluss oft fahrigen Gastgebern als an der Deckungsarbeit des Absteigers.
Keine fünfzig Sekunden waren vergangen, schon hatte Schalkes trickreicher Linksaußen Klose nach Zuspiel von Neuser zum 1:0 getroffen. Das einseitige Geschehen spielte sich fast durchgehend in der Tas-Hälfte ab. Während Konieczka mit viel Fleiß vor seiner Abwehrreihe als “Staubsauger” gute Arbeit verrichtete und Hans-Günter Becker durch seine Kampfstärke vielfach klärte, gab es bei den anderen Tasmanen reichlich Defizite. Schalke spielte technisch in einer ganz anderen Liga, vor dem Tor wurde aber selten ernst gemacht. Dennoch gelang Pyka ein Pfostenkracher (8.) und Herrmann überlupfte Rohloff mit einem Kunstschuss zum 2:0 (37.).
Die Gastgeber spielten auch nach dem Seitenwechsel mindestens bis zum Strafraum flüssig und kombinationssicher. Kreuz knallte die Kugel in der 49. Minute ans Tordreieck, doch auf ein weiteres Tor für die dominierenden Knappen mussten die Zuschauer bis zur 78. Minute warten. Der unsichere Rohloff ließ einen Schuss von Becher fallen und Klose kickte die Kugel über die Torlinie. Drei Minuten später flankte Spielmacher Herrmann auf den Kopf von Kreuz, der zum 4:0 einnickte. Während Tas-Trainer nüchtern feststellte: “Tasmania war von vornherein für die Bundesliga nicht prädestiniert”, ließ Schalkes Coach Fritz Langner zum Spiel verlauten: “Wir waren dem Gegner in allen Belangen überlegen. Unserem Sturm fehlt noch die Kaltschnäuzigkeit, um alle Chancen auszuwerten.”