
Sein Tor zum 3:1 bedeutete die Vorentscheidung: Dieter Brenninger
Sein Tor zum 3:1 bedeutete die Vorentscheidung: Dieter Brenninger
Der KSC war vorgewarnt und trat bei den Himmelsstürmern des FC Bayern sicherheitshalber mit zwei Stoppern an. Diese Taktik ging jedoch nach hinten los.
Wischnowsky, für den KSC mit der Nr. 9 aufgelaufen, wurde sogleich zur Sonderbewachung des FCB-Torjägers Ohlhauser zurückgezogen und erledigte diese Aufgabe auch recht solide. Bayern-Stopper Beckenbauer, dadurch ohne direkten Gegenspieler, wurde dafür zur spielbestimmenden Figur auf dem Platz. In der ersten Viertelstunde hielt der KSC noch recht gut mit, musste allerdings einen 18-Meter-Schuss Beckenbauers passieren lassen. Zuvor hatte Müller bereits an die Querlatte der Gäste geköpft (4.) und Torwart Paul hatte alle Hände voll zu tun. Aber auch die Badener blieben vorne nicht untätig, doch Zaczyk und Dürrschnabel verfehlten knapp das Tor von Sepp Maier. In der 17. Minute fiel jedoch das 2:0 durch Müller, der eine Brenninger-Ecke mit der Brust stoppte und trotz Bedrängnis traf. Bayern beherrschte zwar die Partie nach dem 2:0, musste allerdings bei einem der seltenen Gegenzüge den Anschlusstreffer von Dürrschnabel hinnehmen (40.).
Drescher und der weiterhin überragende Beckenbauer trieben die Hausherren nach der Pause weiter an. Dann unterlief Wischnowsky ein fataler Rückpass, Brenninger fischte sich die Kugel und sorgte für die Vorentscheidung (59.). Zum Ärger des Doppelstoppers machte auch Ohlhauser fünf Minuten später “sein Tor”, von Beckenbauer in Szene gesetzt. Ein unnachahmliches Solo Nafzigers, der zuletzt auch Paul umkurvte und einschoss, schloss den Torreigen ab (75.). Ohne die verletzten Marx, Crawatzo & Co. blieb der KSC letztlich ohne Siegeschance.