Bundesliga 2001/2002 - So., 14.04.2002 - 17:30 Uhr
1:0
HZ - 0 : 0

Der BVB nutzte die Chance im Titelkampf nicht

Kaltblütig im Abschluss beim Siegtreffer: Jörgen Pettersson

Kaltblütig im Abschluss beim Siegtreffer: Jörgen Pettersson

Kaltblütig im Abschluss beim Siegtreffer: Jörgen Pettersson

Ob den Dortmundern das UEFA-Cup-Spiel in Mailand noch in den Knochen steckte, sei dahingestellt. Motivation für einen engagierten Auftritt im Fritz-Walter-Stadion war nach dem 1:1 von Bayer Leverkusen am Vortag in Hamburg jedenfalls genügend vorhanden, um das Letzte aus den Körpern herauszuholen. Kaiserslautern konnte in den fünf Begegnungen zuvor nicht überzeugen und war in diesen Spielen ohne Sieg geblieben, also keine unüberwindbare Hürde. Die Partie begann jedoch von beiden Seiten recht vorsichtig geführt, und es dauerte bis zur 25. Minute ehe erste wirklich gefährliche Torszenen herausgearbeitet werden konnten. Die Vorteile lagen dabei auf Dortmunder Seite, doch Wörns und Ricken scheiterten. Kaiserslautern sah sich nun gezwungen, aktiver in die Vorwärtsbewegung zu gehen, doch Zwingendes wurde vor dem von Laux gehüteten Tor nicht erarbeitet. Die Pause tat den Lauterern allerdings besonders gut und Pettersson konnte schon drei Minuten nach dem Seitenwechsel mit seinem überlegten Abschluss und einem Basler-Zuspiel die Brehme-Elf in Führung bringen. Die Begegnung zeigte sich nun unterhaltsamer und brachte nun mehr Strafraum-, aber kaum Torraumszenen. Auch die technische Überlegenheit der Gäste nutzte gegen das konsequente Deckungsverhalten der Pfälzer nicht sonderlich viel, da der entscheidende Pass in die Spitze selten ankam. Amoroso und Koller zerrieben sich zudem in den Zweikämpfen, bevor sie aussichtsreich abgeschlossen werden konnten. So waren die Gegenangriffe des FCK im Vergleich fast noch gefährlicher. Übrig blieb ein Lauterer Erfolg, der sie wieder in den Kampf um die UEFA-Cup-Plätze zurückbrachte, während die Borussia auf fünf Punkte hinter dem Spitzenreiter Bayer zurückfiel.

Meine Freundin schwärmt für Manni Kaltz, deswegen ist ein Sieg für mich so wichtig, damit die Machtverhältnisse bei uns zu Hause ein für allemal richtiggestellt sind.

— André Trulsen, FC St. Pauli, vor dem Hamburger Derby gegen den HSV. Es wurde ein 1:1...