Bundesliga 2003/2004 - Di., 16.12.2003 - 20:00 Uhr
3:0
HZ - 0 : 0

Köln im Aufwind

Erzielte Kölns wichtigen Führungstreffer: Andrej Voronin

Erzielte Kölns wichtigen Führungstreffer: Andrej Voronin

Erzielte Kölns wichtigen Führungstreffer: Andrej Voronin

Dass im Gipfeltreffen der Kellerkinder viel auf dem Spiel stand, konnten die Akteure beider Teams nicht verhehlen. Nur wenige klare Spielzüge und so gut wie keine Torraumszenen wurden den 35.000 Besuchern in den ersten 45 Minuten geboten. Herthas Interimstrainer Andreas Thom hatte einen Stürmer eingespart, ließ neben Bobic lediglich Marcelinho vorgezogen agieren. Die Folge - wenn Torgefahr von der Hertha ausging, dann bestenfalls aus Standards heraus. Köln hatte mehr vom Spiel, allerdings fehlten auch dem Koller-Team die nötige Sicherheit und Durchschlagskraft, um das Offensivbemühen erfolgreich abschließen zu können.

Mit einem Paukenschlag wurde Halbzeit zwei eröffnet: Einem hohen Schlag aus der Kölner Hälfte folgte Andrej Voronin. Die mitgelaufenen Herthaner Friedrich und van Burik bedrängten den Kölner Stürmer, konnten ihn jedoch nicht am Schuss hindern - 1:0 für den FC nach 46 Minuten. Nun wurden die Kölner Aktionen zwingender und der Druck aufs Berliner Tor wuchs. Aber auch Hertha verzeichnete mit einem Lapaczinski-Schuss eine brauchbare Torchance (54.) - dies blieb jedoch nur ein Strohfeuer. Ab der 73. Minute mussten die Berliner dann mit zehn Mann auskommen (Rote Karte für Rafael) und kurz darauf folgte der nächste Tiefschlag. Ein feiner Kölner Konter über die linke Seite führte zum 2:0. Schröder flankte in den Strafraum, Voronin ließ durch und Kölns Youngster Lukas Podolski ließ Kiraly keine Chance. Fünf Minuten vor Spielende kam es noch dicker für die Berliner, als Matthias Scherz am indisponierten Kiraly vorbei zum 3:0 einköpfte. Köln setzte sich durch diesen Erfolg vom Tabellenende ab und erreichte Platz 16. Hertha verabschiedete sich mit einer kläglichen Leistung aus der Hinserie und überwintert als Tabellenvorletzter.

Liebe Deutsche! Sie haben gewonnen. Tun Sie uns den Gefallen und bleiben Sie vom Spielfeld.

— Lautsprecher-Ansage im Baseler St.-Jakob-Park nach dem WM-Halbfinale Deutschland - Österreich (6:1) 1954.