Bundesliga 2003/2004 - Sa., 23.08.2003 - 15:30 Uhr
1:0
HZ - 0 : 0

Nur ein Sonntagsschuss durchbrach die Lethargie

Sorgte mit einem tollen Distanzschuss für den einzigen Höhepunkt der Partie: Danny Schwarz

Sorgte mit einem tollen Distanzschuss für den einzigen Höhepunkt der Partie: Danny Schwarz

Sorgte mit einem tollen Distanzschuss für den einzigen Höhepunkt der Partie: Danny Schwarz

Es war zwar ein schöner Sommertag. Doch diese Tatsache durfte kaum als Grund dafür herhalten, dass sich beide Teams in der ersten halben Stunde der Partie in der Kunst des langsamen Aufbauspiels, durchsetzt mit einer beträchtlichen Anzahl an Fehlpässen und der totalen Zurückhaltung in Sachen Torschüsse übten. Eine echte Unterbrechung dieses statischen, lethargischen Spiels war auch der Distanzschuss von Lauth in der 26. Minute eher nicht. Er strich übrigens knapp am Tor vorbei. Immerhin rafften sich zumindest die Gastgeber in der Viertelstunde vor der Pause doch noch zu einigen Offensivaktionen auf, wobei VfL-Verteidiger Rytter per Kopf seinen eigenen Keeper, den Ex-Sechziger Jentzsch, testete (35.) und Pürk ebenfalls an dem gut reagierenden Schlussmann scheiterte (38.). Wolfsburg enttäuschte total und verlor gar noch seinen hochgelobten, neuen Spielmacher D´Alessandro unnötig durch seine gestikulierende Meckerei (39.).

Ohne weitere erwähnenswerte Tormöglichkeiten setzte sich das Spiel auf niedrigem Niveau nach dem Wechsel fort. 1860 bemühte sich zwar nun sichtlich, um der Partie etwas Spielkultur zu verleihen, doch es fehlte merklich an Kreativität, wenn sich der Ball in Richtung VfL-Strafraum bewegte. So musste ein Sonntagsschuss des bis dahin unauffälligen Danny Schwarz herhalten, der aus knapp 30 Metern nach einem Querpass von Schroth direkt abzog und seinem Ex-Kollegen Jentzsch nicht die Spur einer Abwehrmöglichkeit ließ (59.). Symptomatisch für das schlechte Spiel war, dass von den zwei "Höhepunkten" der Restspielzeit ersterer eine sogenannte Rudelbildung nach einem harmlosen Foul an Görlitz war. In dessen Verlauf gerieten Borimirov und Franz etwas heftiger schubsend aneinander und durften danach unter die Dusche (64.). Dann gab es noch einen unverhofften Durchbruch von Topic, der plötzlich allein vor Hofmann auftauchte, aber in Eins-zu-Eins-Situation am gut reagierenden 1860-Torwart scheiterte (77.). Wolfsburgs leichten Feldvorteilen in der Schlussphase entsprang jedoch keine weitere Torchance und so lavierten die Löwen den knappen Vorsprung in dieser unansehnlichen Partie über die Zeit.

Wir müssen das Tor finden!

— Kölns neuer Trainer Friedhelm Funkel nach dem 0:3 in Leverkusen auf die Frage, was sein Team besser machen muss.