
Effektivität vor dem Tor bestätigt: Ebi Smolarek
Effektivität vor dem Tor bestätigt: Ebi Smolarek
Der Höhenflug der Berliner wurde in Dortmund jäh ausgebremst. Bereits vor der Pause hatten die Gastgeber der Götz-Truppe durch zwei Tore von Smolarek den Weg in höhere Tabellensphären versperrt.
Zu Beginn der Partie kamen beide Teams nicht so recht in die Vorwärtsbewegung. Immer wieder durchkreuzten Fehlpässe den Weg in die Strafräume. Zuerst durchbrachen die Berliner das unergiebige Ballgeschiebe im Mittelfeld, denn Oliver Schröder setzte sich halblinks im 16er durch, doch sein Schuss wurde von Weidenfeller glänzend pariert (14.). Auch die Durchbrüche von Pantelic (19. und 34.) brachten dem Gast nicht den erhofften Erfolg, denn der BVB-Keeper bewies auch in diesen Szenen seine Extraklasse. Diese Chancen konnten allerdings auch nicht darüber hinwegtäuschen, dass Hertha im Mittelfeld nicht an die vorangegangenen Spiele anschließen konnte, denn vor allem Marcelinho wurde von den Youngsters Kruska und Sahin immer wieder entscheidend gestört. Auf der Gegenseite wurde vor der Pause das Spiel dann innerhalb von sechs Minuten vor entschieden. Zuerst ließ die Berliner Abwehr bei einem weiten Schlag von Kringe den quirligen Smolarek völlig allein vor Fiedler auftauchen, der den ersten Schuss des Polen zwar abwehrte, doch im Nachschuss bezwungen wurde (39.). Kurz vor dem Halbzeitpfiff zog Rosicky einen Eckstoß vor den Torraum und erneut war Smolarek unbewacht, so dass er ohne Mühe per Kopf das 2:0 markieren durfte.
Mit dem noch leicht blessierten Kreativspieler Bastürk wollte Hertha-Coach Götz das Spiel seiner Elf nach der Pause endlich beleben und Marcelinho entlasten, doch die Borussen störten weiterhin mit gutem Erfolg das Offensivspiel der umständlichen Gäste. Zwei mittelprächtige Möglichkeiten durch Pantelic (64.) und Marcelinho (71., abgefälschter Freistoß) blieben die klägliche Ausbeute der dominierenden Hauptstädter. Dortmund mauerte geschickt, war im Angriff allerdings nicht mehr präsent. Somit plätscherte eine wenig unterhaltsame zweite Hälfte dahin, in der der BVB seinen Vorsprung mühelos verwaltete, die Hertha dagegen ihrem Anspruch auf einen oberen Tabellenrang nicht nachkam und nunmehr seit 33 Jahren in Dortmund nicht gewann.
Ulrich Merk