
Legte zweimal erfolgreich für Gekas auf: Zvjezdan Misimovic
Legte zweimal erfolgreich für Gekas auf: Zvjezdan Misimovic
Zwei erfolgreiche Durchbrüche seines griechischen Angreifers Gekas reichten dem VfL für einen Dreier in einem kampfbetonten, spielerisch allerdings eher schwachen Ruhrpott-Derby. Dortmund rutschte nach dieser Niederlage ganz tief im Wettbewerb um den Klassenerhalt.
Ein gute Möglichkeit für Gekas (4. Minute) war das einsame Highlight einer Anfangsphase, die Bochum bestimmte, weil die Fehlpassquote im Aufbauspiel der Borussen erschreckend hoch war. Seinem Torwart Weidenfeller verdankte es der BVB in dieser Szene, dass der Grieche (noch) nicht erfolgreich war. Insgesamt besser sortiert waren die Gäste nach zwanzig Minuten, hatten dann auch die nächsten Möglichkeiten, einen Führungstreffer zu markieren, doch weder Smolarek (21.) noch Amedick (28.) brachten das Spielgerät im Kasten der Hausherren unter. Auf der Gegenseite hatte einzig Bechmann (29.) eine ähnliche Chance, doch sein Schüsschen wurde eine sichere Beute Weidenfellers. Vor dem Seitenwechsel war dann nur noch unergiebiges Mittelfeldgeplänkel angesagt.
Dortmund schien zu Beginn des zweiten Durchgangs näher am 1:0 zu sein, denn Smolarek zog gefährlich ab, fand aber in Torwart Drobny seinen Meister (47.). Besser machte es der VfL im umgehenden Gegenzug. Gekas spielte im Mittelfeld einen einfachen Doppelpass mit Misimovic, zeigte Degen im Laufduell mit dem Ball die Hacken und überwand den herausstürzenden Weidenfeller per Flachschuss (48.). Die Dortmunder fanden allerdings schnell wieder ins Spiel, erarbeiteten sich sogar eine Reihe von guten Tormöglichkeiten, von denen ein Valdez-Innenpfostenschuss besonders herausstach (60.). Die Angriffswellen der Gäste ließen im weiteren Verlauf aber immer mehr nach, da sich Bochum besser darauf einstellte und bereits im Mittelfeld öfter den Ball behauptete. Die Entscheidung ging dann erneut auf die Kappe von Misimovic und Gekas. Der Mittelfeldregisseur flankte vor den Kasten des BVB, wo sich der Grieche im Kopfballduell mit der Borussen-Innenverteidigung behauptete. Weidenfeller erreichte die Kugel zwar noch, lenkte sie allerdings nur an den Innenpfosten, von dem aus der Ball ins Tor tropfte (83.). Somit stieß der VfL auf Rang 15 vor, während Dortmund bis auf einen Zähler Differenz an die Abstiegsränge heran rutschte.
Ulrich Merk