
Für ihn fing die Saison verheißungsvoll an: BVB-Stürmer Nelson Valdez
Für ihn fing die Saison verheißungsvoll an: BVB-Stürmer Nelson Valdez
Leverkusens Stammkeeper (Adler) fiel schon vor dem Anpfiff verletzt aus, während der Begegnung musste auch Dortmunds Nummer Eins (Weidenfeller) den Spielbetrieb wegen einer Verletzung einstellen. Über die 90 Minuten indes ging es hoch her, beide Mannschaften erfreuten mit einer offensiven Einstellung.
Doppeltes Trainerdebüt in Leverkusen: Sowohl Leverkusens Bruno Labbadia ging erstmals mit seiner neuen Mannschaft auf Punktejagd, wie auch Jürgen Klopp mit den Schwarz-Gelben. Der kurzfristig abgeschlossene Stürmertausch (Dortmunds Petric gegen Hamburgs Zidan) sorgte dafür, dass im Angriff der Schwarz-Gelben Klimowicz den Startplatz neben Valdez einnahm. Dortmund fand sich schnell - und den Weg zum gegnerischen Tor. Kuba setzte sich auf der rechten Seite durch, flankte in den Sechzehner auf Valdez, der direkt zur 1:0-Führung abschloss (4.). In der Folgezeit wechselten die Torraumszenen ständig und Leverkusen verschaffte sich ein leichtes Übergewicht. Mit einem feinen Spielzug - Kießling schickte Helmes steil - glich Bayer aus. Beiden Teams war anzumerken, dass man sich nicht auf einem Remis ausruhen wollte. In der Chancenausnutzung zeigte sich der BVB erneut abgezockter: Als Valdez, der auf rechts durch war, einen scharfen Rückpass an den Rand des Sechzehners abgab, hielt Kringe einfach den rechten Schlappen hin und lenkte das Leder zur 2:1-Führung rein (36.). Leverkusen verpasste knapp den Ausgleich, aber die letzte bemerkendwerte Szene war einer Verletzung geschuldet, die sich BVB-Keeper Weidenfeller zuzog, der gegen Ziegler ausgewechselt werden musste.
Zu Beginn der zweiten Hälfte wurde Leverkusens Unaufmerksamkeit in der Abwehr bestraft. Bei einer Ecke Hajnals konnte Subotic per Kopf völlig frei Dortmunds Führung ausbauen (49.). Spätestens jetzt war die Spielausrichtung klar: Leverkusen musste kommen, der BVB lauerte auf Konter. Weidenfeller-Vertreter Ziegler hatte gut zu tun, seinen Kasten gegen Kopfbälle Vidals und Friedrichs sauber zu halten. Auf der Gegenseite verhinderte Adler-Ersatz Fernandez den endgültigen K.o., als er dem enteilten Valdez den Ball im Strafraum vom Fuß pflückte (62.). Bayers Aufholjagd erhielt frische Nahrung, als Kießling in der 83. Minute einen von Dum perfekt herein geschlagenen Flankenball mit einem wuchtigen Kopfstoß zum 2:3-Anschluss nutzte. Die Gastgeber drückten in den letzten Minuten immens auf den Ausgleich, der jedoch ausblieb. Eine letzte gute Möglichkeit verpasste der eingewechselte Gekas, der in der Nachspielzeit mit einer Direktabnahme an Ziegler scheiterte.
André Schulin