
Sorgte für die beiden einzigen Aufreger in der ersten Hälfte:
Dimitar Rangelov
Sorgte für die beiden einzigen Aufreger in der ersten Hälfte:
Dimitar Rangelov
Bielefeld kam im Duell der Kellerkinder erst in Schwung, nachdem Rangelov beim Stand von 0:1 die Ampelkarte gesehen hatte. Zu mehr als einem Unentschieden reichte es für die Einheimischen aber nicht.
Beide Parteien hatten einige Ausfälle zu beklagen: Während Arminia-Trainer Michael Frontzeck Keeper Fernandez, Mijatovic, Kirch, Kampantais und der gelb-rot-gesperrte Kamper fehlten, musste sein Pendant Bojan Prasnikar ohne Cvitanovic, Mitreski, da Silva, Angelov und Jula auskommen. Die Mannschaften waren im Spiel nach vorne derart schwach, dass es in der ersten halben Stunde keine einzige echte Torgelegenheit zu begutachten gab. Bielefeld bemühte sich zwar, verfügte allerdings nicht über die fußballerischen Mittel, um das sich geschickt verschiebende Schlusslicht in Verlegenheit zu bringen. Aus dem Nichts ging Energie dann in der 31. Minute in Führung: Nach einem Fehler von Kucera flankte Skela von der linken Seite zu Dimitar Rangelov, der in der vergangenen Partie gegen Frankfurt einen Doppelpack geschnürt hatte und jetzt aus fünf Metern per Kopfstoß vollendete. Es sollte nicht die letzte bedeutende Aktion des bulgarischen Angreifers gewesen sein. 60 Sekunden vor dem Pausenzeichen bestritt er einen Zweikampf gegen Halfar mit gestrecktem Bein und wurde von Schiedsrichter Rafati mit dem Gelb-Roten Karton zum vorzeitigen Duschen geschickt.
Nach der Rückkehr aus den Katakomben machten wie erwartet die Platzherren die Musik. Die erste vielversprechende Chance zum Ausgleich verbuchten sie in der 50. Minute, als Kucera seinen Fauxpas mit einem Volleyversuch aus spitzem Winkel, den FCE-Schlussmann Tremmel parierte, um ein Haar hätte vergessen lassen. So musste wieder einmal Arminias Torgarant Artur Wichniarek in die Bresche springen, der nach einer Kopfballvorlage Kuceras mit einem 16-Meter-Schuss in die linke Ecke seinen siebten Saisontreffer markierte (63.). Die Veranstaltung war nun endlich temporeicher und attraktiver. Zu der Qualitätssteigerung trugen auch die auf Defensive gepolten Cottbuser einen kleinen Teil bei, indem sie zwei blitzsaubere Konter fuhren, die Rivic (66.) und Sörensen (69.) jedoch nicht in Zählbares ummünzen konnten. In der Schlussphase drängten die Frontzeck-Schützlinge dann mit aller Macht auf den Sieg, der ihnen trotz einer dicken Möglichkeit durch einen Kopfball des eingewechselten Zlatko Janjic (82.) aber verwehrt blieb.
Christian Brackhagen