
Machte ein Traumtor: Christian Eichner
Machte ein Traumtor: Christian Eichner
34 Minuten hielt Abstiegskandidat Nürnberg in Hoffenheim gut mit, ehe ein Sonntagsschuss das Spiel in die erwarteten Bahnen lenkte. Für eine Aufholjagd war die Nürnberger Offensive zu harmlos.
Es war eine intensive Anfangsphase, aber keine mit vielen Torraumszenen. Beide Abwehrreihen standen sicher, und aggressive Nürnberger, die auch nach vorne mitzuspielen versuchten, ließen die gefürchtete Offensive der Hoffenheimer nicht ins Spiel finden. Bezeichnenderweise war die erste gute Chance ein Pinola-Weitschuss, den Gastgeber-Schlussmann Hildebrand erst im Nachfassen festhielt (10.). Auch der 1899er Führungstreffer fiel aus größerer Distanz: Eiglers Abwehr einer Salihovic-Freistoßhereingabe jagte Eichner aus 32,3 Metern sehenswert in den rechten Giebel (34.). Zuvor hätte es nach einem Foul von Simunic an Bunjaku im Strafraum jedoch einen Elfmeter für die Franken geben müssen (28.). Stattdessen verlor Mintal nur vier Minuten nach dem ersten Gegentreffer den Ball in der Vorwärtsbewegung an Compper, der passte zu Ibisevic, und der Bosnier setzte sich noch gegen Wolf durch, bevor er in die lange Torecke traf.
Danach spielten die Hausherren den Vorsprung nur noch souverän runter, zumal den Nürnbergern Angriffsbemühungen die Durchschlagskraft fehlte und sie zudem Löcher in der eigenen Deckung zuließen. In der 64. Minute baute die Rangnick-Elf den Vorsprung sogar aus: Der eingewechselte Zuculini traf aus 18 Metern in die rechte untere Torecke. Carlos Eduardo versäumte es, den Sieg noch deutlicher zu gestalten. Der Brasilianer schoss am rechten Pfosten vorbei (67.) und zirkelte einen Freistoß über den Querbalken (90+2.), derweil auf der Gegenseite Mintal die einzige gut herausgespielte Nürnberger Einschussgelegenheit vergab (77.), die in Ordnung gehende Niederlage zumindest etwas abzumildern.
Senthuran Sivananda