Bayern München ist bereit für den Knüller gegen RB Leipzig. Der Rekordmeister setzte sich am 20. Spieltag der Fußball-Bundesliga 3:1 (3:1) beim abstiegsbedrohten FSV Mainz 05 durch und feierte den sechsten Sieg in Folge. Die Form der Bayern vor dem Spitzenspiel am kommenden Wochenende (Sonntag, 18.00 Uhr/Sky) stimmt.
Robert Lewandowski (8.),
Thomas Müller (14.) und
Thiago (26.) trafen für die Münchner, die nunmehr 11 von 13 Pflichtspielen unter Trainer Hansi
Flick gewonnen haben. Es war der achte Dreier der Bayern in Mainz in Folge, 58 Tore nach 20 Spieltagen bedeuten zudem einen neuen FCB-Klubrekord. Die Rheinhessen stecken dagegen nach der vierten Pleite in Folge tief in der Krise - daran änderte auch das Tor von
Jeremiah St. Juste (45.) nichts.
Schon vor dem Anpfiff wurde klar, dass Flick auf eine sportliche Sanktion für Nationalspieler
Leon Goretzka und Rio-Weltmeister Jerome
Boateng verzichtet hatte. Beide Profis standen trotz ihrer Auseinandersetzung unter der Woche im Training in der Startelf. Das galt nicht für Neuzugang
Alvaro Odriozola,
Philippe Coutinho und
Serge Gnabry - sie saßen nur auf der Reservebank.
Die 33.305 Zuschauer in der ausverkauften Mainzer Arena erlebten den erwarteten Beginn. Die Bayern, die am Mittwoch im Achtelfinale des DFB-Pokals auf den Ligarivalen TSG Hoffenheim treffen, bestimmten das Geschehen.
Der völlig freistehende Lewandowski brachte die Bayern nach einer Flanke des französischen Weltmeisters
Benjamin Pavard per Kopf in Führung. Es war das 22. Saisontor des polnischen Starstürmers, der zum 150. Mal für die Münchner in der Bundesliga traf.
Der Meister, bei dem
Kingsley Coman, Lucas Hernandez, Javi Martinez und
Niklas Süle fehlten, drängte im Anschluss auf den zweiten Treffer - mit Erfolg.
Müller baute den Vorsprung gegen die überforderten Mainzer aus und sammelte damit weitere Argumente für eine von zahlreichen Experten geforderte Rückkehr in die Nationalmannschaft.
Nach dem zweiten Tor schalteten die Bayern einen Gang zurück. Das hätte der FSV fast zum Anschlusstreffer genutzt. Leandro Barreiro traf aber nur den Pfosten (22.). Die Münchner verstanden den Wink mit den Zaunpfahl und zogen das Tempo umgehend wieder an. Thiago schloss eine tolles Solo gekonnt ab.
FSV-Trainer
Achim Beierlorzer reagierte in der 33. Minute mit der Auswechslung von
Pierre Kunde Malong. Der defensive Mittelfeldspieler ließ keinen Zweifel daran, was er von dieser Maßnahme hielt - er verweigerte seinem Coach den Handschlag. Trotz des Seitenlinien-Zoffs brachte Verteidiger St. Juste die Gastgeber kurz vor der Pause per Kopf nach einer Ecke auf die Anzeigetafel.
Der Treffer beflügelte die Mainzer. Zu Beginn des zweiten Durchgangs sorgte der FSV mit einem mutigeren Auftritt als in der ersten Hälfte für einen offenen Schlagabtausch. Der Anschlusstreffer schien möglich, erst nach einer knappen Stunde bekamen die Bayern das Spiel wieder in den Griff.
In der 65. Minute brachte Flick seine Edelreservisten Gnabry und Coutinho für Müller und Goretzka. In dieser Phase verwaltete der Meister die Führung. Erst gegen Ende der Partie gab es wieder Chancen auf beiden Seiten.
(sid)