Hitzlsperger: Bekenntnis zum Trainer im Profifußball "egal zu welchem Zeitpunkt fehl am Platz"

von Jean-Pascal Ostermeier | sid22.03.2019 | 21:06 Uhr

Sportvorstand Thomas Hitzlsperger vom Bundesligisten VfB Stuttgart hält generell nichts von Treueschwüren für Trainer im Profifußball. Der ehemalige Nationalspieler erklärte in der Stuttgarter Zeitung und den Stuttgarter Nachrichten (Samstagsausgabe), die Tatsache, dass man ein klares Bekenntnis zu Trainer Markus Weinzierl von ihm bisher nicht gehört habe, sei bewusst geschehen. "Ein Bekenntnis ist im Profigeschäft Fußball, egal zu welchem Zeitpunkt, fehl am Platz – und ich bin erstaunt, wie hartnäckig sich Ihre Frage hält", sagte er.

Die Schwaben liegen derzeit auf dem Relegationsplatz drei Punkte hinter Schalke 04. Hitzlsperger hatte Weinzierl zuletzt mehrfach den Rücken gestärkt. "Die Tendenz der Leistungen zeigt nach oben", sagte Hitzlsperger, der Austausch mit Weinzierl sei "offen und ehrlich": "Wir denken auch gemeinsam in die Zukunft. Zudem ist es unser Ziel, diese Kontinuität aufrecht zu erhalten."

(sid)

Mir ist es übelgenommen worden, dass sich die Deutsche Meisterschaft für mich auch als Kapitän ausgezahlt hat. Dafür bin ich nicht verantwortlich: Jeder im Team hatte die Chance, sich nach seinen Möglichkeiten zu vermarkten.

— Stefan Kuntz, ,,Fußballer des Jahres" 1991, nachdem er beim 1. FC Kaiserslautern als Kapitän abgewählt wurde.