Köln-Trainer Gisdol hofft auf Rückkehr von Trio in Wolfsburg

von Marcel Breuer | dpa14:48 Uhr | 01.04.2021
Kölns Trainer Markus Gisdol blickt an der Seitenlinie zu Boden. Foto: Andreas Gora/dpa
Foto: Andreas Gora

Köln (dpa) - Trainer Markus Gisdol vom abstiegsbedrohten Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln hofft vor dem Auswärtsspiel beim VfL Wolfsburg am Samstag (15.30 Uhr/Sky) auf die Rückkehr der drei langzeitverletzten Leistungsträger Florian Kainz, Sebastian Andersson und Sebastiaan Bornauw.

Bei Flügelspieler Kainz, der im Vorjahr an zwölf Treffern beteiligt war und wegen einer Knie-Operation in dieser Saison noch keine Minute gespielt hat, sei es «sicher eine Überlegung, dass er im Kader steht», sagte Gisdol.

Bei Stürmer Andersson, der wegen Knieproblemen seit Mitte Dezember nicht zur Verfügung stand, falle die Entscheidung nach den beiden letzten Trainings-Einheiten. Und auch bei Abwehrspieler Bornauw wollte Gisdol «nicht ausschließen, dass er zum Kader gehört». Der Belgier Bornauw habe aber «mit Sicherheit den größten Rückstand von allen aufgrund dessen, was er durchmachen musste. Körperlich hat er eine Art Auf-Null-Setzung des Körpers erfahren», sagte Gisdol.

Bornauw hatte in der vereinseigenen Doku «24/7 FC» emotional davon erzählt. «Die Ärzte mussten mich für 24 Stunden in ein künstliches Koma setzen. Vor 20 Jahren wäre ich zu 90 Prozent gestorben», hatte der 22 Jahre alte Belgier erzählt. Die Ärzte hätten einen gutartigen Knochen-Tumor an der Wirbelsäule festgestellt. Bei der Narkose zum Eingriff hatte es Komplikationen gegeben.

Das Spiel beim Dritten in Wolfsburg gehen die auf Rang 16 abgerutschten Kölner mit großem Respekt an. «Die Herausforderung könnte aktuell fast nicht größer sein», sagte Gisdol, der sich freute, dass die U21-Nationalspieler Salih Özcan und Ismail Jakobs «bester Laune und in körperlich gutem Zustand» von der Vorrunde der U21-EM zurückgekehrt sind.

© dpa-infocom, dpa:210401-99-55680/3



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