Mit Dani Olmo hat RB Leipzig einen Leistungsträger verloren. Der Spanier wechselt zum FC Barcelona, wo er von Ex-DFB-Trainer Hansi Flick trainiert werden wird. Nun suchen die Leipziger nach einem geeigneten Nachfolger. Trainer Marco Rose weiß aber, dass Olmo nicht ersetzbar ist.
Samstag, 24.08.2024
Olmo wechselt in die Heimat und hinterlässt in der Leipzig-Offensive eine große Lücke. Diese muss gefüllt werden, aber Rose weiß, dass der Spanier nicht ersetzbar ist. „Ersetzen können wir ihn nicht, aber zumindest einen Spieler dazuholen“, erklärte der 47-Jährige, zitiert von der „Bild“.
Sie suchen nach einem dynamischen Spieler Ausschau halten. Dieser soll im Optimalfall auf der Zehn und auf dem Flügel spielen können: „Im Optimalfall kann er beides spielen. Wir wollen einen 1:1-Tempospieler, der aber auch Fußballspielen kann. Wir suchen nicht den klassischen Zehner, wir haben für uns das Profil erarbeitet, dass wir vielleicht auch mal mit dem Spieler vom Flügel wegspielen kann. Der aber auch stark am Ball ist, nach innen ziehen und im Halbfeld spielen kann.“ Im Großen und Ganzen wird ein guter „Fußballer mit ordentlich Speed“ gesucht.
Derzeit haben die Sachsen drei Namen auf der Shortlist, die als Favoriten gelten und diese Anforderungen erfüllen könnten. Rayan Cherki von Olympique Lyon scheint der absolute Favorit zu sein. Das 20-jährige Talent aus Frankreich holte die Silbermedaille bei der diesjährigen Olympia in Paris. Eigentlich stand er kurz vor einem Wechsel zu Ligarivalen Borussia Dortmund, aber die Schwarzgelben haben dann doch abgesagt. In Lyon besitzt Cherki einen Vertrag bis nächsten Sommer und wäre für eine Summe zwischen 15 und 20 Millionen Euro zu haben. Vom Marktwert her beläuft dieser sich auf 25 Millionen Euro, laut „transfermarkt.de“.
Johan Bakayoko, der beim niederländischen Rekordmeister PSV Eindhoven spielt, wäre eine zweite Option. Sein Marktwert liegt bei 45 Millionen Euro, während er vertraglich bis 2026 an PSV gebunden ist. Außerdem soll Leipzig Francisco Conceição als dritte Option ansehen. Der 22-Jährige spielt derzeit beim FC Porto und besitzt dort ein Arbeitspapier bis 2029. Sein Marktwert wird derzeit auf 22 Millionen Euro taxiert.
Zwischen 2007 und 2014 spielte Dani Olmo in der Jugend des FC Barcelona, bevor er den Schritt nach Kroatien wagte. Dort spielte er für vier Jahre bei Dinamo Zagreb. Im Coronajahr 2020 wechselte der Spanier in die Bundesliga zu RB Leipzig. Damals bezahlte der Verein eine Ablöse von rund 34 Millionen Euro.
Nach 148 Spielen, 29 Toren und 34 Vorlagen für die Leipziger, wechselt Olmo zurück in Heimat zum FC Barcelona. Man hat sich auf eine Ablöse von 55 Millionen Euro plus Boni geeinigt. Bei seinem Jugendklub unterschrieb er bis 2030. Im Vertrag steht die obligatorische Ausstiegsklausel von 500 Millionen Euro.
Olmo verabschiedete sich emotional in einer Pressemitteilung von RB Leipzig: „Es war unbeschreiblich, für diesen Club und vor diesen Fans zu spielen. Wir haben die ersten Titel der Vereinsgeschichte mit den Pokalsiegen und dem Supercup feiern können. Es war ein Traum für mich, vor viereinhalb Jahren aus Kroatien nach Leipzig zu wechseln.“
Weiter bedankte er sich für seinen viereinhalb jährigen Aufenthalt in Leipzig, die für ihn „als Mensch sehr prägend waren“. Ein besonderes Dankeschön ging an Marco Rose: „Ein besonderer Dank geht auch an Marco Rose, mit dem ich eine sehr gute Beziehung aufgebaut habe. Es ist nicht einfach, jetzt zu gehen – auch seinetwegen.“
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