Schiri-Chef Fröhlich: "Das sind Szenen, die keiner will"

von Jean-Pascal Ostermeier | sid07:23 Uhr | 17.04.2018
"Nicht anders möglich": Fröhlich schützt Winkmann
Foto: firo/SID

Auch für Schiedsrichter-Chef Lutz Michael Fröhlich war der Ablauf der Videobeweisentscheidung zum zwischenzeitlichen 1:0 beim 2:0 (1:0) des FSV Mainz 05 gegen den SC Freiburg höchst unglücklich. "Das sind Szenen, die am Ende keiner will", sagte er bei Eurosport: "Das ist nicht schön und keine Werbung für den Ablauf." Dennoch sei die Entscheidung "nicht anders möglich" gewesen.

In Mainz hatte Schiedsrichter Guido Winkmann (Kerken) die Spieler zunächst in die Halbzeitpause geschickt, auf Hinweis der Video-Assistentin Bibiana Steinhaus aber dann doch noch eine fragliche Szene selbst am Bildschirm überprüft und auf Handelfmeter für Mainz entschieden. Die SC-Profis mussten zurück auf den Rasen kommen. Pablo De Blasis behielt die Nerven und traf sieben Minuten nach dem vermeintlichen Halbzeitpfiff. In der 78. Minute legte der Argentinier den zweiten Mainzer Treffer nach.

"Ich lasse diese Dinge jetzt über mich ergehen und über die Mannschaft, thematisiere das nicht und versuche, das zu beeinflussen, was wir beeinflussen können", sagte SC-Trainer Christian Streich: "Sollen sie machen, was sie machen wollen. Deshalb heißt es Schiedsrichter. Die entscheiden das, und wir haben das zu akzeptieren."

(sid)



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