Der ehemalige Fußball-Nationaltorhüter Toni Schumacher fühlt sich trotz einiger "Wehwehchen" kurz vor seinem 70. Geburtstag am Mittwoch "immer noch voller Energie". Das Wichtigste sei, dass man körperlich und geistig gesund sei: "Und das bin ich. Klar, ich hatte viele Verletzungen und habe deshalb heute Schmerzen", sagte der Europameister von 1980 dem Kölner Stadt-Anzeiger und fügte scherzhaft hinzu: "Aber wenn ich an die Erfolge denke, die mit den Schmerzen verbunden sind, wird es direkt besser."
Sonntag, 03.03.2024
Wie 70 fühle er sich nicht, erklärte Schumacher. "Wenn ich an meine Jugend denke, da war ein 70-Jähriger für mich schon alt. Aber das ist zum Glück heute anders. Es ist nur die Zahl, die einen erschreckt", sagte er: "In der Fußballersprache würde ich sagen: Ich bin schon weit in der zweiten Halbzeit, vielleicht sogar in der Nachspielzeit."
Dem Fußball sei er "dankbar für alles", was er erreicht habe, betonte Schumacher im kicker-Interview: "Es war eine super Zeit." Vor allem mit dem 1. FC Köln feierte Schumacher einige Titel, 1978 gewann er die Meisterschaft und holte 1977, 1978, 1983 mit dem Verein jeweils den DFB-Pokal.
Mittlerweile genieße er es, "einfach Fan zu sein", erklärte Schumacher, der später als Funktionär zu seinem Herzensklub zurückgekehrt, 2019 als Vizepräsident jedoch abgesetzt worden war. Jedoch müsse man "immer differenzieren zwischen dem Verein und den jeweils handelnden Personen", mit dem FC sei es "wie mit einer Liebesbeziehung. Es gibt Höhen und Tiefen, doch am Ende bleibt die Liebe".
(sid)
Ich schäme mich für viele Dinge in meinem Leben.
— Bekenntnisse von Uli Borowka.