Hecking fordert "Einheitlichkeit" bei Nachspielzeiten

von Jean-Pascal Ostermeier | sid13 hours ago
Hecking fordert "Einheitlichkeit" bei Nachspielzeiten
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Trainer-Routinier Dieter Hecking hat die uneinheitlichen Längen von Nachspielzeiten im deutschen Profifußball kritisiert. "Ich war ein bisschen irritiert, weil in den letzten Wochen so viel Nachspielzeit gegeben wurde", sagte der Coach des VfL Bochum nach dem 1:2 (0:0) bei Schalke 04 am Sky-Mikrofon und forderte: "Da muss eine Einheitlichkeit her." 

Schiedsrichter Frank Willenborg (Osnabrück) hatte beim "kleinen" Revierderby am Samstagabend in der zweiten Hälfte nur drei Minuten nachspielen lassen. "Drei Tore, vier oder fünf Wechsel-Slots – da bist du schon bei vier, fünf Minuten." Auch "etliche Unterbrechungen, bei denen Spieler am Boden gelegen haben", seien nicht berücksichtigt worden, bemängelte Hecking.

Er wolle die Niederlage nicht auf die kurze Nachspielzeit schieben, bekräftigte der 60-Jährige, dennoch müssten konsistente Entscheidungen her. "Bei dem einen Spiel sind es elf Minuten, bei dem nächsten sind es nur drei oder zwei. Das sind Dinge, die man dann nicht nachvollziehen kann", sagte Hecking und ergänzte in Richtung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB): "Da haben sie sich eine schöne Aufgabe gestellt."

Laut DFB-Schiri GmbH werden seit dieser Saison alle verlorenen Zeiten genauer erfasst – etwa für Tore, Auswechslungen oder VAR-Eingriffe. Ziel sei eine transparentere Spielleitung und eine höhere Nettospielzeit. 

Torerzielungen und Auswechselvorgänge werden laut DFB grundsätzlich pauschal mit 30 Sekunden erfasst. Verletzungsbehandlungen, Unterbrechungen aufgrund äußerer Einflüsse sowie Interventionen des VAR und längere VAR-Checks seien in Echtzeit einzurechnen. Die Entscheidung über die finale Nachspielzeit trifft nach wie vor der Schiedsrichter.

(sid)




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