HSV vor Kaderumbruch: Kuntz will demütig bleiben

von Jean-Pascal Ostermeier | sid12:21 Uhr | 17.05.2025
HSV vor Kaderumbruch: Kuntz will demütig bleiben
Foto: FIRO/SID

Mit Demut und Optimismus blickt Sportvorstand Stefan Kuntz der Bundesliga-Rückkehr des Hamburger SV entgegen. "Die Qualität in der 1. Bundesliga ist brutal. Ich glaube aber, dass wir die richtige Mischung finden werden", sagte der 62-Jährige in einem Interview der Wochenzeitung Die Zeit

Claus Costa
MittelfeldDeutschland
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Nach der umjubelten Bundesliga-Rückkehr am vergangenen Wochenende steht dem HSV ein Kaderumbruch bevor.

Dabei wäre es "falsch, jetzt auch nur einen Zentimeter von unserem Weg abzurücken, der von Demut und Arbeit geprägt ist. So würden wir bewusst wieder etwas an die Wand fahren", sagte Kuntz: "Wir müssen akzeptieren, dass wir in der nächsten Saison nicht mit Augsburg, Berlin, Freiburg und Mainz auf Anhieb konkurrieren können." 

Diese Klubs seien dem HSV aufgrund ihrer langen Bundesligazugehörigkeit finanziell weit voraus. "Da müssen wir erst mal wieder hinkommen", sagte Kuntz. Finanzielle Unterstützung von Investor Klaus-Michael Kühne soll es nicht geben.

Zuletzt hatte Kuntz den HSV-Kader auf "50 Prozent" bundesligatauglich beziffert. Mit dem Direktor Profifußball Claus Costa, Chefscout Sebastian Dirscherl und dem Trainerteam um Merlin Polzin werde er die Saison analysieren und in die Planung gehen. "Dabei ist es wichtig, rechtzeitig, offen und ehrlich mit den Spielern über ihre Zukunft zu reden", sagte Kuntz nun.

In der kommenden Spielzeit brauche es "Mentalität und Qualität, eine Mischung zwischen Leistungsträgern, Führungsspielern, Stammspielern und Nachwuchsspielern", sagte der Europameister von 1996.

(sid)




Wenn ich zur Ecke gehe, das weiß jeder, dann kommen Feuerzeuge und Geldstücke geflogen. Das war ein Zeichen, dass man dies eigentlich nicht machen sollte. Zumal durch die Euro-Umstellung viele nicht mehr so viel Geld in der Tasche haben. Da sollten die Leute das Geld lieber in der Tasche behalten, anstatt es zu mir zu werfen. Nicht zuletzt wegen der Steuererhöhung und was alles noch so kommt.

— Stefan Effenberg zu seiner Geste gegenüber dem Bochumer Publikum bei der 2:4-Niederlage seines VfL Wolfsburg