Frahn gibt Fehler zu und betont: «Bin kein Nazi»

von Marcel Breuer | dpa16:05 Uhr | 17.02.2020
Distanziert sich von rechtem Gedankengut: Babelsberg-Profi Daniel Frahn. Foto: Robert Michael/zb/dpa
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Der aufgrund seiner angeblichen Nähe zur rechten Szene umstrittene Fußballprofi Daniel Frahn hat «schwerwiegende» Fehler eingestanden und rechtes Gedankengut erneut klar abgestritten.

Daniel Frahn
BabelsbergAngriffDeutschland
Zum Profil

Person
Alter
38
Größe
1,86
Gewicht
83
Fuß
R
Marktwert
158 Tsd. €
Daten

Regionalliga Nord/Ost

Spiele
162
Tore
92
Vorlagen
-
Karten
31--

«Ich bin kein Nazi, war nie Nazi, war auch kein Sympathisant der rechten Gesinnung, war nie in einer Gruppe oder habe mit einer Gruppe sympathisiert», sagte der 32 Jahre alte Stürmer von Regionalligist SV Babelsberg 03 vor Medien. «Ich möchte mich öffentlich distanzieren von rechten Gruppen oder Leuten mit rechten Gedankengut. Das sind nicht meine Werte, die ich vertrete.»

Frahn war im August 2019 wegen seiner angeblichen Verbindungen zur rechten Szene beim Chemnitzer FC entlassen worden, das Arbeitsgericht Chemnitz hatte die fristlose Kündigung für unwirksam erklärt. Der CFC hatte angekündigt, gegen das Urteil Berufung einzulegen. Zwei Tage nach der Vertragsauflösung hatte er Ende Januar bis zum Saisonende beim Club aus seiner Geburtsstadt Potsdam unterschrieben.

Dass er im März 2019 bei einem Torjubel ein T-Shirt mit der Aufschrift «Support your local Hools» (Unterstütze deine lokalen Hooligans) hochgehalten, bezeichnete Frahn als «größten Fehler meines Lebens». «Ich habe mich in dem Moment nicht ausreichend informiert, habe nicht ausreichend hinterfragt», sagte er. Zudem hätte er als damals verletzter Profi im August nicht mit «einem ehemaligen Mitglied von Kaotic Chemnitz» zu einem Auswärtsspiel beim Halleschen FC fahren und auf der Gästetribüne sein dürfen.

(dpa)



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