Vorwurf um Youssoufa Moukoko: „Wir haben ihn vier Jahre jünger gemacht“

von Günther Jakobsen10:24 Uhr | 13.12.2024
Foto: Imago

Die Kontroversen um Youssoufa Moukoko, aktuell von Borussia Dortmund an den OGC Nizza ausgeliehen, spitzen sich weiter zu. Fragen über sein wahres Alter und mögliche Manipulationen seiner Geburtsdokumente stehen erneut im Raum – diesmal mit brisanten Aussagen seines angeblichen Vaters Joseph Moukoko.

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Youssoufa Moukoko
NizzaAngriffKamerun
Zum Profil

Person
Alter
20
Fuß
L
Marktwert
17,7 Mio. €
Saison 2024/2025

Ligue 1

Spiele
14
Tore
2
Vorlagen
1
Karten
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„Wir haben ihn vier Jahre jünger gemacht“

Joseph Moukoko, der bislang als Vater des Fußballers auftrat, bestreitet nun in einer eidesstattlichen Versicherung, die der BILD vorliegt, die Vaterschaft. Zudem behauptet er, dass Youssoufa Moukoko nicht wie angegeben 20 Jahre, sondern 24 Jahre alt sei. Laut seiner Erklärung sei der Spieler am 19. Juli 2000 geboren und nicht, wie auf offiziellen Dokumenten vermerkt, am 20. November 2004 in Jaunde, Kamerun.

Gefälschte Dokumente und Pässe

In der ProSieben-Investigativ-Reportage „TRICKSEN, SCHUMMELN, TÄUSCHEN - Das Millionengeschäft mit den Fußballtalenten“ erklärt Joseph Moukoko, er habe in Kamerun eine falsche Geburtsurkunde für Youssoufa besorgt und diesen als seinen Sohn nach Deutschland gebracht. Mit diesen gefälschten Dokumenten sei auch ein Pass ausgestellt worden.

Sollten die Vorwürfe zutreffen, hätte Moukoko nicht in Jugendteams von Borussia Dortmund oder dem DFB spielen dürfen, da er zu alt gewesen wäre. Beispielsweise war er 2018 Teil der U17-Meistermannschaft von Dortmund und erzielte im Finale gegen Bayern das entscheidende Tor.



Ist das jetzt schon der Eckball oder noch die Wiederholung?... Die Fans jubeln, auf der Gegenseite muss etwas passiert sein... Jürgen Röber sollte seiner Mannschaft sagen, dass sie nur auf der linken Außenbahn spielen soll, damit wir wenigstens etwas sehen.

— Rene Hiepen beim "Nebelspiel" zwischen Hertha BSC und dem FC Barcelona