Erhobenen Hauptes ausgeschieden

von Günther Jakobsen11:17 Uhr | 25.02.2005

Mit einer respektablen Leistung verabschiedete sich Zweitligist Aachen beim 1:2 in Alkmaar aus dem UEFA-Cup-Wettbewerb. Weder war ein Klassenunterschied zu erkennen, noch war das Glück auf Seiten der Alemannen.

"Die Chance war da, wir haben sie leider nicht genutzt.", musste Aachens Trainer Dieter Hecking etwas geknickt nach Abpfiff der Partie beim holländischen Nachbarn feststellen. In der Tat mischte der Zweitligist von Beginn an selbstbewusst mit und wäre durch seinen Stoßstürmer Erik Meijer nach fünf Minuten fast in Führung gegangen, doch Perez rettete gegen den Kopfball des Angreifers auf der Torlinie. In der Abwehr standen die Gäste zudem überaus sicher und mussten sich nur einiger Distanzschüsse erwehren, die allerdings nur begrenzt Gefahr brachten. Die Führung nach einem Eckball Pintos kam für die fleißig auf Konter schielenden Alemannen nicht überraschend. Klitzpera hatte die Hereingabe weitergeleitet und Meijer aus kurzer Distanz eingenickt (31.). Auf beiden Seiten gab es bis zur Pause noch je zwei Einschussmöglichkeiten, doch die Führung Aachens hatte zur Pause Bestand.

Auch nach der Pause waren die Westdeutschen anfangs dichter vorm 2:0 als die Niederländer dem Ausgleich. Die größte Möglichkeit vergab jedoch Rolfes, dessen gut gezirkelter Ball von Schlussmann Timmer gemeistert wurde (57.). Dann verfehlte Rolfes jedoch eine Flanke von Sektioui und van Galen drosch die Kugel ins Netz (62.). Nach der Gelb-Rot-Hinausstellung Stehles in der 72. Minute erhöhten die Niederländer noch einmal ihre Bemühungen und wurden zwei Minuten nach einem Lattenschuss von van Galen (78.) belohnt. Van Galen verlängerte einen Eckball auf Mathijsen, der trotz des Einsatzes von Klitzpera den Ball über die Torlinie drückte. Zu zehnt fehlte den bemühten Alemannen in der Restzeit allerdings auf dem schweren Boden die Kraft, um Alkmaars Abwehr das zum Weiterkommen notwendige 2:2 abzuringen. Dafür ließen die Holländer in der Nachspielzeit noch zwei "Hunderprozentige" aus.



Es muss eine Kehrtwende geben. Und die muss 360 Grad sein.

— Eduard Geyer