Dem früheren französischen Fußball-Nationalspieler Patrice Evra (37) droht nach seinen homophoben Entgleisungen im Nachgang des Champions-League-Spiels zwischen Paris St. Germain und seinem Ex-Klub Manchester United (1:3) juristischer Ärger. Wie die französische Nachrichtenagentur AFP aus Justizkreisen erfuhr, hat die Pariser Staatsanwaltschaft ein Ermittlungsverfahren gegen den Champions-League-Sieger von 2008 eingeleitet.
Patrice Evra
•Abwehr•Senegal
Zum Profil
Der ehemalige Kapitän der Nationalmannschaft hatte in einem Video die PSG-Profis nach dem Champions-League-Aus eine "Bande von Schwuchteln" genannt. "Wir haben mit der D-Mannschaft gespielt. Das waren die Jungs, die früher meine Schuhe geputzt haben", sagte er in einem Snapchat-Clip. "Ihr seid Pussys! Wir sind Männer", legte er nach. Auf Twitter schrieb Evra anschließend von einem "massiven Missverständnis".
Ein Sprecher des Vereins "Rouge Direct", der sich gegen Homophobie im Fußball stellt und den Vorfall gemeinsam mit anderen Organisationen zur Anzeige gebracht hatte, lobte die Entscheidung der Staatsanwaltschaft und erwartet "eine beispielhafte Bestrafung".
(sid)
Ich muss Niko mal fragen, was er anders macht als ich. Ich kämpfe noch um den ersten Platz. Vielleicht brauche ich noch ein wenig Reife, das soll ja auch sexy sein. Ich brauche noch zehn Jahre, dann gewinne ich die Wahl.
— Julian Nagelsmann über eine Mitglieder-Umfrage zum erotischsten Bundesliga-Trainer des Erotikportals Joyclub, bei der er hinter Niko Kovac von Bayern München Zweiter wurde.