Freiburg und Hertha in der nächsten Runde - Union Berlin raus

von Günther Jakobsen11:19 Uhr | 02.11.2001

Während der SC Freiburg (4:1 in St. Gallen) und Hertha BSC Berlin (2:0 gegen Stavanger) die 3. Runde des UEFA-Cup-Wettbewerbs erreichten, musste Zweitligist Union Berlin nach der Hinspiel-Niederlage und dem Rückspiel-0:0 ausscheiden.

Einen denkbar schlechten Start erwischte der SC Freiburg in St. Gallen. Das 0:1 durch Zellweger in der 8. Spielminute liess die Breigauer, die in der Anfangsphase äußerst unsortiert in der Abwehr agierten, jedoch nicht in Resignation verfallen. Die Tore von Zikitischwili (11.) und Sellimi (37.) waren der Ausdruck einer immer stärker werden Finke-Elf. Seine Überlegenheit konnte der SC auch in der 2. Hälfte in Tore umsetzen. But (75., mit Rechts!) und Kehl (82.) per Kopfball nach Sellimi-Flanke waren erfolgreich. Der größte Vereinserfolg der Freiburger war somit perfekt.

Hertha BSC Berlin reichte eine gute 1. Halbzeit, in der Alves (17.) und Sverisson (28.) das Gesamtergebnis (Hinspiel 1:0 für Hertha) uneinholbar hochschraubten. Die harmlosen Norweger hatten in dieser Begegnung nie eine Chance, da ihr Angriff völlig indisponiert agierte. Röbers Team liess es dann in der 2. Hälfte besonders ruhig angehen und brachte - zum Ärger der Zuschauer - das Ergebnis nur noch über die Zeit.

Eine echte Torchance erspielte sich Union Berlin im bulgarischen Lovetsch durch Djurkovic zwanzig Minuten vor dem Abpfiff. Da sein Schuss am Tor vorbeiging, war das Ausscheiden für Union endgültig besiegelt. Litex stand in dem insgesamt schwachen Aufeinandertreffen mit verstärkter Abwehr (zudem ab der 61. nur noch mit zehn Mann, da Batschew Gelb-Rot erhielt) und kompaktem Mittelfeld mit dem Ziel auf dem Platz, um den 2:0-Vorsprung aus dem Hinspiel über die Zeit zu bringen. Den Berlinern fehlten in der Offensive Ideen und die spielerischen Mittel, dieses Bollwerk zu überwinden.



Mich haben schon viele Metzger genannt, weil ich oftmals auch als Stürmer im Training einen umgrätsche.

— Sebastian Polter