Nagelsmann hat Verständnis für Kritik

Julian Nagelsmann hat Verständnis für Kritik - unter einer Voraussetzung. "Das musst du ein Stück weit aushalten, wenn Spiele nicht gut laufen. Ich bin immer ein großer Freund davon, dass sie fundiert und es nicht irgendwas Plakatives ist. Ich bin auch ein Freund davon, das im Dialog zu tun", sagte der Bundestrainer vor dem WM-Qualifikationsspiel am Montagabend (20.45 Uhr/RTL) in Nordirland im Sportschau-Interview.
Nach dem enttäuschenden Verlauf des Final-Four-Turniers in der Nations League und dem Stolperstart in die WM-Qualifikation waren die kritischen Stimmen lauter geworden. "Ich bin nicht angefasst, wenn Kritik auf mich einprasselt. Ich kann das schon verstehen und nachvollziehen, wenn man in der Slowakei ein schlechtes Spiel macht, dass dann ein paar negative Stimmen aufkommen in dem Business", sagte Nagelsmann, der am Dienstag zwei Jahre im Amt ist.
Der 38-Jährige betonte, dass er schon immer versuche, "reflektiert zu sein". Kritik an seiner Arbeit ist Nagelsmann zudem aus seiner Zeit beim deutschen Fußball-Rekordmeister Bayern München gewohnt. "Ich war ja auch vorher bei einem Klub, der nicht immer das ruhigste Umfeld hat", sagte der Bundestrainer.
Mit einem Sieg im Windsor Park in Belfast will die DFB-Auswahl Platz eins in der Gruppe A behaupten. Es wäre ein großer Schritt in Richtung WM 2026 in den USA, Mexiko und Kanada.
(sid)