Netter Aufbaugegner

von Günther Jakobsen12:06 Uhr | 17.09.2010

Aufwärtstrend beim VfB. Gegen einen harmlosen Gegner aus der Schweiz zeigten sich die Schwaben erstmals in der laufenden Saison von ihrer besseren Seite und fuhren einen nie gefährdeten Erfolg ein.

Trotz anfänglicher Überlegenheit konnten die Hausherren in den ersten 20 Minuten noch keine Großchance herausspielen. Das einseitige Geschehen fand erst in der 23. Minute seinen zählbaren Ausdruck, als Nef seinen Gegenpart Pogrebnyak am Strafraumrand festhielt, Cacau die Verantwortung als Elfmeterschütze übernahm und Tormann Wölfli mit etwas Glück überwand. Die Stuttgarter dominierten zwar den ersten Durchgang weiterhin, doch mehr als eine Möglichkeit für Didavi (37.), die Wölfli zunichte machte, sprang nicht mehr heraus.

Größer war da schon die Chance für Pogrebnyak in der 52. Minute, doch der Russe kickte die Kugel allein vorm Schweizer Schlussmann Zentimeter am Pfosten vorbei. Treffsicherer war Nationalspieler Gentner in der 59. Minute: Vorlage Cacau, der über rechts vorbereitet hatte - Gentner mit sattem Schuss ins Dreieck und das beruhigende 2:0 war perfekt. Danach häuften sich die Stuttgarter Gelegenheiten, doch jeweils zweimal Comoranesi und der eingewechselte Harnik nutzten sie nicht. Erst in der Nachspielzeit schob Tasci den Ball zum 3:0 nach einem Eckstoß über die Torlinie. Die Schweizer hatten bestenfalls Zweitliganiveau, erwiesen sich für den VfB als vorzüglicher Aufbaugegner.

Ulrich Merk



Die Schweden sind keine Holländer – das hat man ganz genau gesehen.

— Franz Beckenbauer