Nichts vorgelegt

von Günther Jakobsen10:18 Uhr | 23.04.2010

Der Hamburger SV kam im Hinspiel des Europa-League-Halbfinales gegen den FC Fulham über ein torloses Unentschieden nicht hinaus. Lediglich in der Schlussphase wurden die Hanseaten ihrer Favoritenrolle gerecht.

Die Versuche des Hamburger SV, sich durch die gut sortierte Abwehr der Engländer zu kombinieren, misslangen zumeist, auch weil sie zu behäbig waren. Zudem gab es Abspiel- und Abschlussschwächen. Bereits in der ersten Minute war van Nistelrooy nach einem Fehler Bairds frei durch, zögerte jedoch zu lange mit einem Schuss. Ansonsten waren es in der ersten Halbzeit nur zwei Distanzversuche von Trochowski (3., 9.), die für Torgefahr zu sorgten. Pitroipas Pass nach einem langen Ball geriet dagegen zu lang für van Nistelrooy (17.), und Aogos Flanke war zu hoch für Guerrero (31.). Obwohl der FC Fulham den HSV das Spiel machen ließ und sich selbst nur gelegentlich nach vorne traute, besaß er die beste Chance des ersten Abschnitts. Geras abgefälschter Schuss strich am rechten Pfosten vorbei (14.).

Bis in die Schlussphase blieben die Gastgeber harmlos. Zwischendurch hatte lediglich Jarolim, dessen Distanzschuss über den Querbalken flog (61.), eine weitere Torchance. Erst ab der 71. Minute gelang es den Hamburgern Druck zu entwickeln, weil bei den Gästen die Kräfte zu schwinden schienen. Der Siegtreffer wollte jedoch nicht fallen. Denn der gut aufgelegte Fulham-Keeper Schwarzer parierte die Schüsse von Pitroipa (71.), Trochowski (72.), Jarolim (73.) und Petric (89.). Mathijsen verpasste zudem eine Jarolim-Vorlage knapp (83.) und ein weiterer Petric-Versuch ging über die Latte (90.). Für den Kroaten kam ein Einsatz von Beginn an nach überraschend schnell überstandenem Muskelfaserriss zu früh. Auch wenn es komisch klingen mag, aber letztendlich hatte ein passiver FC Fulham mehr für sein Ziel, das 0:0 zu halten, getan. In der Nachspielzeit sah Trochowski die dritte Gelbe Karte im laufenden Wettbewerb und war für das Rückspiel gesperrt.

Senthuran Sivananda



Treffer und Wirkung haben für mich nicht zusammengepasst.

— Felix Zwayer "rechtfertigt" seine Entscheidung im DFB-Pokalfinale, trotz Videobilder nach dem Foul von Boateng an Martínez keinen Elfmeter zu geben.