Silbermedaillengewinner Nils Petersen kann die vielen Absagen aus Deutschland für das olympische Fußball-Turnier in Japan nicht nachvollziehen. Für ihn habe es nie zur Debatte gestanden, seine Teilnahme an den Spielen 2016 abzusagen.
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«Es ist immer eine Ehre, für Deutschland aufzulaufen, und Olympia ist noch mal etwas ganz Besonderes», sagte der Profi vom SC Freiburg dem Nachrichtenportal «watson».
Petersen hatte vor fünf Jahren in Rio mit der DFB-Auswahl überraschend das Endspiel gegen Brasilien erreicht und dort im Elfmeterschießen den letzten deutschen Versuch vergeben. An diesem Donnerstag (13.30 Uhr/ARD und Eurosport) startet die deutsche Mannschaft in Yokohama gegen Brasilien ins Olympia-Turnier, Trainer Stefan Kuntz hat dann nur 15 Feldspieler und drei Torhüter zur Verfügung, möglich wäre ein Kader mit 22 Akteuren gewesen.
Olympia 2016 gehöre für ihn im sportlichen Bereich zu den vier schönsten Wochen, die er erlebt habe, betonte Petersen: «Ich war sehr wehmütig, als wir wieder in Frankfurt gelandet sind und jeder seinen Weg gegangen ist.» Innerhalb kürzester Zeit sei ein unglaubliches Zusammengehörigkeitsgefühl entstanden. «Wir hatten zu sechst ein Zimmer, und vor dem Finale fand die Besprechung bei uns im Wohnzimmer statt. Da haben eigentlich keine 20 Leute reingepasst», erzählte der 32-Jährige.
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(dpa)
In ihrer theoretischen Welt mag das vielleicht funktionieren, aber in der praktischen Welt sieht das anders aus. Solange wir die Zusage eines Trainers nicht haben, können wir ja vorher nichts entscheiden.
— Oliver Kahn, Vorstandsmitglied des FC Bayern, zur Frage nach dem Trainerwechsel von Julian Nagelsmann zu Thomas Tuchel.