Ahlen so gut wie gerettet

von Günther Jakobsen14.04.2016 | 14:10 Uhr

Im Westen profitierten Rot Weiss Ahlen und der TuS Erndtebrück am meisten von den vier Nachholpartien. Gleichwohl blieb Erndtebrücks Lage im Abstiegskampf kritisch. Die drei Nachholspiele der Regionalliga Bayern begradigten die Tabelle.

Der 33. Spieltag der Regionalliga West bestätigte am Wochenende die Spitzenpositionen der Sportfreunde Lotte (3:0 gegen Fortuna Düsseldorf II) und Borussia Mönchengladbach II (2:1 gegen 1. FC Köln II). Unter der Woche wurden dann noch vier Nachholspiele ausgetragen, die, abgesehen vom Mittelfeldduell Schalke II vs. Alemannia Aachen (0:1), Einfluss auf die Lage im Abstiegskampf nahmen. So dürfte Rot Weiss Ahlens (42 Punkte) Klassenerhalt nach dem 2:1-Erfolg über den FC Kray wohl schwerlich noch gefährdet sein, während die SSVg Velbert (33 Punkte) nach der fünften Heimniederlage in Folge (1:2 gegen Dortmunds U 23) noch ernsthaft zittern muss. „In der ersten Halbzeit haben wir es zumindest noch geschafft uns klare Möglichkeiten heraus zu spielen. In der zweiten Spielhälfte haben wir dann die ganze Klasse des BVB zu spüren bekommen“, analysierte Michael Lorenz, der neue SSVg-Coach, die berechtigte Pleite. Der TuS Erndtebrück (31 Punkte) - 1:0-Sieger gegen Rot-Weiss Essen (12., Andrijanic) - steht tabellarisch schlechter da als Velbert und hat bereits drei Spiele mehr absolviert als die SSVg. Immerhin spricht das Momentum für das Team von Trainer Florian Schnorrenberg: Der Sieg gegen Essen brachte den dritten Dreier in Folge.

Tabellenführer Jahn Regensburg (Regionalliga Bayern) kam im Nachholspiel beim abstiegsgefährdeten FC Amberg nicht über eine 0:0-Punkteteilung hinaus. Der Vorsprung von zwei Zählern vor den Verfolgern Wacker Burghausen und Nürnberg II blieb deshalb denkbar knapp. Das gleiche Resultat stand auch am Ende der Begegnung SpVgg Unterhaching gegen Schalding-Heining - ein wertvoller Punkt für die abstiegsgefährdeten Gäste. Einen Bigpoint landete der FC Memmingen: Das 4:1 beim TSV Rain am Lech katapultierte den Klub vorerst außer Reichweite der Relegationsplätze 15 und 16. Rain rutschte ans Tabellenende. „Offensichtlich haben wir nach dem 0:1 einen psychischen Knacks erhalten“, versuchte TSV-Trainer Tobias Luderschmid die deutliche Niederlage zu erklären.

Ich habe früher auch die großen Philosophen gelesen. Doch dann habe ich gemerkt, dass die von meinem normalen Denken absolut abweichen. Jetzt lese ich nur noch Fußballfachbücher.

— Peter Neururer