Die Relegationsduelle zum Drittliga-Aufstieg betrafen nicht nur die sechs beteiligten Viertliga-Topteams. Im Norden und Südwesten erweiterte sich die Abstiegszone.
Doppelt hart getroffen vom Scheitern der U23 des VfL Wolfsburg gegen Jahn Regensburg in der Relegation wurde der Goslarer SC. Die Niedersachsen beendeten die Regionalliga Nord-Saison auf Rang 16 - und hatten nach dem 1:0-Hinspielerfolg der Wölfe die Hoffnung, die Klasse noch halten zu können. Da der VfL das Rückspiel jedoch 0:2 verlor (54., Geipl/57., Pusch), war Goslars Abstieg besiegelt. Der SC hatte allerdings versäumt, die Lizenz für die Oberliga zu beantragen. Somit rutschte der Verein sogar noch eine Klasse tiefer ab, in die Landesliga. Für Trainer Sven Thoß war dies der letzte Grund, seinen Abschied zu vollziehen.
Beide Südwest-Vertreter konnten sich in der Relegation nicht durchsetzen. Waldhof Mannheim kassierte nach dem torlosen Hinspiel eine 0:2-Heimpleite gegen die Sportfreunde Lotte (24., Granatowski/26., Rosinger) und Elversberg unterlag auswärts beim FSV Zwickau mit 0:1 (78., Wachsmuth). Im Hinspiel hatte man sich 1:1 unentschieden getrennt. Die Folge: Nach den ohnehin feststehenden Absteigern Saar 05 Saarbrücken, SpVgg Neckarelz und SV Spielberg müssen auch SC Freiburg II (Rang 15) und der SC Bahlingen (Rang 14) ihre Regionalliga-Plätze räumen.
Profiteure vom Ausgang der Relegation waren der FSV Luckenwalde (Regionalliga Nord/Ost), der 1. FC Köln II (Regionalliga West) sowie die bayerischen Teams Viktoria Aschaffenburg (Regionalliga Bayern) und TSV 1860 Rosenheim (Bayernliga Süd), die nun eine Relegation um den frei gewordenen Regionalliga-Platz spielen.
Heute Abend werde ich mich noch mal ärgern, da saufe ich mir richtig einen rein - und dann ist das wieder in Ordnung.
— Maximilian Arnold nach der am letzten Spieltag verpassten direkte Qualifikation zur Europa League.