Die Regionalliga Bayern eröffnete als erste Viertliga die Saison. Zum Auftakt strauchelte mit Wacker Burghausen einer der großen Favoriten. Aufsteiger Bayern Hof sammelte die ersten drei Punkte.
Die U23 der SpVgg Greuther Fürth und der FC Memmingen setzten sich dank jeweiliger 3:0-Heimsiege an die Spitze der Liga. Mit einem Erfolg der Kleeblättler gegen Aufsteiger SV Seligenporten konnte gerechnet werden. „Wir haben wenig zugelassen und nach vorne einige Chancen kreiert“, sagte SpVgg-Coach Thomas Kleine zum glatten Erfolg, der durch Treffer von Yildiz (36./58.) und Kapitän Kolbeck per Foulelfmeter (90.) zementiert wurde. Deutlich überraschender ist der klare Sieg Memmingens gegen einen der erklärten Saison-Favoriten, SV Wacker Burghausen, zu werten. Eine nicht unerhebliche Rolle dürfte dabei der frühe Platzverweis von Wacker-Akteur Moser gespielt haben (12., Rote Karte), dessen Handspiel zudem einen Strafstoß verursachte, den Schimmer zur 1:0-Führung der Gastgeber nutzte. Von da an war Memmingen feldüberlegen. Hoffmanns später Doppelpack schraubte das Ergebnis hoch (84./90.).
Wie Seligenporten startete auch Mitaufsteiger 1860 Rosenheim am ersten Spieltag mit einer Niederlage: Die Gäste von der SpVgg Unterhaching, die den einzigen Auswärtsdreier der Liga zustande brachten - Taffertshofer (56.) und Einsiedler (63.) trafen; Heiß verkürzte auf 1:2 (87.) - sind allerdings der höchstdotierte Aufstiegsaspirant. Einzig die SpVgg Bayern Hof, in der torreichsten Begegnung siegreich gegen die SpVgg Bayreuth (4:2), konnte als Dritter im Bunde der Neulinge einen Sieg feiern. „Es war eine verdiente Niederlage, weil wir wahnsinnig viele individuelle Fehler gemacht haben“, gestand Gästetrainer Christoph Starke ein.
Den Abschluss des Spieltags bildete der Vergleich der zweiten Mannschaft des TSV 1860 München gegen die Zweite des FC Ingolstadt. Die „Löwen“ mussten einem Rückstand nachlaufen (42., Kurz). Bachschmid (76.) und Fuchs (78.) drehten die Partie mit einem Doppelschlag. „Am Ende haben wir über den Willen gewonnen“, lobte 1860-Trainer Daniel Bierofka die Moral seiner Mannschaft.
Ich denke, dass wir eine Mannschaft sind, die Spiele gewinnen können, aber auch verlieren können.
— Bruno Labbadia