Kein Ausreißer

von Günther Jakobsen00:36 Uhr | 10.08.2016
Doppelpack für Wiedenbrück: Gökan Lekesiz

Die vier Erstplatzierten des vorigen Spieltags verpassten es allesamt, sich den dritten Sieg in Serie zu holen. Wiedenbrück entschied die Partie gegen Ahlen schon vor dem Seitenwechsel.

Borussia Dortmunds U23 konnte seine bis dahin blütenweiße Weste ebenso wenig rein halten, wie Rot-Weiss Essen und der SC Verl. Alle drei Teams spielten in der dritten Runde auswärts nur remis und versammelten sich mit jeweils sieben Zählern an der Tabellenspitze. Dortmund korrigierte im Gastspiel bei der SG Wattenscheid den durch Erwig-Drüppel eingefangenen Rückstand (8.) in der 72. Minute durch Al Ghaddioui noch zum 1:1-Endstand.
Für die von Andreas Golombek gecoachten Verler sah es nach 45 Minuten düster aus, nachdem Antwi-Adjej (34.) und März (42.) für eine 2:0-Führung des Aufsteigers TSG Sprockhövel gesorgt hatten. Veselinovic stellte per verwandeltem Foulelfmeter den Anschluss her (63.) und leitete damit den eindrucksvollen Endspurt der Gäste ein, der immerhin noch den nicht unverdienten 2:2-Ausgleich brachte (77., Maier).
RW Essen trat mit einem 0:0-Unentschieden beim Wuppertaler SV die Heimreise an. „Nach der Pause wurde es dann etwas besser und zum Schluss haben wir dann noch einmal richtig Druck gemacht. Aufgrund des Spielverlaufs können wir aber mit dem Punkt leben“, fasste RWE-Coach Sven Demandt zusammen, der seiner Mannschaft „Keine gute erste Halbzeit ...“ attestierte.

Der SC Wiedenbrück lieferte im Spiel gegen Rot Weiss Ahlen auf jeden Fall eine starke erste Hälfte ab: Nach 45 Minuten lag die Elf von Trainer Alfons Beckstedde bereits 4:1 vorn - am Ende sprang ein sicherer 5:1-Erfolg heraus. Lekesiz (5./24.) und Latkowski (36./55.) trafen jeweils doppelt. Ahlen hatte seine beiden ersten Spiele gewonnen und blieb in der Tabelle dank der knapp besseren Tordifferenz noch vor Wiedenbrück auf Platz vier.
Ein Team könnte das Feld noch von hinten aufrollen: Mönchengladbachs U23, die erst ein Spiel bestritt (2. Spieltag, 4:1 bei Viktoria Köln).



Er sollte sich vor allem mal Gedanken machen, warum ihn bislang in der Bundeslig jeder gefeuert hat.

— Winfried Schäfer über Bayern Münchens Meistertrainer Pal Csernai.