Mannheims Ausrutscher ohne Folgen

In den Regionalligen Nord und Nord/Ost profitierten die jeweiligen Tabellenführer von Punkteteilungen ihrer Verfolger. Im Südwesten leistete sich Waldhof Mannheim eine überraschende Niederlage, die Verfolger nutzten die Gunst der Stunde jedoch nicht.

Im Topspiel der Regionalliga Nord trennte sich der Tabellenzweite VfB Oldenburg vom drittplatzierten ETSV Weiche Flensburg 0:0 unentschieden. Die Abwehrreihen dominierten beiderseits, so dass hüben wie drüben kaum Torchancen zu sehen waren. „Vielleicht haben wir nochmal die Chance, dass Wolfsburg strauchelt“, setzte VfB-Trainer Dietmar Hirsch darauf, dass der nunmehr um drei Punkte enteilte Spitzenreiter VfL Wolfsburg II, der seinen Vorsprung dank eines 2:1-Auswärtssieges beim SC Goslar ausbaute, nicht ungeschoren durch das Restprogramm kommt.
Einen wichtigen Dreier fuhr der BSV Rehden gegen Eintracht Norderstedt ein: Der 4:2-Sieg machte den Klassenerhalt der Niedersachsen sehr viel wahrscheinlicher. Die zunächst sichere 3:0-Führung kam ins Wanken, als die Gäste durch Marxen (45.) und Koch (56.) auf 2:3 verkürzten. Bolykis Treffer aus der 70. Minute erlöste den BSV.

„Ich habe heute einen hochverdienten 4:2-Sieg und ein Spiel meiner Mannschaft gesehen, was über 90 Minuten absolut sauber war“, kommentierte FSV Zwickaus Coach Torsten Ziegner den 4:2-Heimsieg gegen den SV Babelsberg. Ein Highlight des Spiels war Rene Langes Treffer zum 2:0 (20.), als er Gästekeeper Otremba mit einem direkt verwandelten Eckstoß das Nachsehen gab. Das Nachsehen gegenüber Staffel Nord/Ost-Tabellenführer Zwickau hatte am 30. Spieltag auch Verfolger Berliner AK, dem auswärts lediglich ein torloses Unentschieden beim FC Schönberg glückte. Zappenduster wurde es am Tabellenende für Schlusslicht FSV Rathenow: Mit der 0:1-Heimpleite gegen den VfB Auerbach (49., Paradies) wuchs der Rückstand zum rettenden Ufer auf sieben Punkte an.

Mit der 0:1-Auswärtsniederlage des souveränen Tabellenführers Waldhof Mannheim (Regionalliga Südwest) beim TSV Steinbach (64., Adamyan) war nicht zu rechnen. „Steinbach hat uns in der zweiten Halbzeit mehr angelaufen und sich am Ende den Sieg mehr verdient“, nahm Waldhof-Coach Kenan Kocak die erst dritte Saisonniederlage jedoch gelassen hin. Das konnte er auch, zumal die schon deutlich distanzierten Verfolger SV Elversberg (0:0 bei FK Pirmasens) und Eintracht Trier (0:1 bei Kickers Offenbach) quasi nichts aus dem Ausrutscher der Mannheimer machten.