Mit seinem achten Sieg in Folge bleibt Waldhof Mannheim ein ernsthafter Kandidat im Südwest-Titelrennen und Tabellenführer Elversberg auf den Fersen. In Homburg drehte das Team von Trainer Gerd Dais einen 0:2-Rückstand in einen 3:2-Sieg.
Der FC Homburg ging mit Personalproblemen in das letzte Pflichtspiel des Jahres; die umformierte Defensivreihe wurde zunächst allerdings kaum gefordert. Vielmehr konnte man sich im Spiel gegen Waldhof Mannheim frühzeitig eine Erfolg versprechende Ausgangslage schaffen: Cecen verwandelte in der 21. Minute einen Foulelfmeter und nur drei Minuten später baute Gallego mit einem Distanztreffer aus etwa 35 Metern die Führung sogar auf 2:0 aus. „Wir haben überragend in der Offensive gespielt“, urteilte Trainer Jens Kiefer anschließend. „Leider haben wir hinten in der Defensive einige Fehler gemacht, die Mannheim dann zu seinen Toren nutzte.“ Koep, mit seiner zweiten guten Chance, brachte die Gäste noch vor der Pause auf 1:2 heran (35.). Nach dem Seitenwechsel wurde Waldhof dominanter - Förster (54.) und Ibrahimaj (58.) kippten die Partie dann zugunsten der Gäste.
Waldhof (47 Punkte) blieb somit an Tabellenführer SV Elversberg (51) dran, der, ein Spiel mehr auf dem Konto, sich auswärts bei Kaiserslautern II mit 2:0 behauptet hatte. Saarbrücken (42) geriet durch die 0:2-Pleite bei Wormatia Worms etwas ins Hintertreffen und fiel auf Rang vier zurück. Auf den dritten Rang kehrte der TSV Steinbach (44) zurück. Matthias Minks Elf feierte ihren 13. Saisonsieg durch ein knappes 2:1 gegen die Stuttgarter Kickers. „Es waren wenige Heimspiele in der Hinrunde dabei, wo wir hinten raus so zittern mussten wie heute“, gab Mink zu. Unterm Strich war der Sieg des TSV, wie Gästecoach Dieter Märkle bestätigte, jedoch verdient.
SV Waldhof Mannheim 073. Liga
•Rang: 6•Pkt: 7•Tore: 6:4
Das Europa-League-Finale war schrecklich. Es war wie die Blinden gegen die Lahmen. Hätte es eine Regel gegeben, wonach jedes Team für fünf korrekt gespielte Pässe ein Tor erhalten hätte, wäre es 0:0 ausgegangen.
— Ex-Tottenham-Profi Rafael van der Vaart über das Europa-League-Finale zwischen Manchester United und den ,,Spurs".