AUT: Dieser Ex-Bundesliga-Star erzielte das Tor seiner Karriere

Auch Österreich fährt zur WM! Das 1:1 (0:1) in Wien im direkten Duell gegen Bosnien-Herzegowina reichte dem ÖFB-Team in Gruppe H am späten Dienstagabend zur ersten WM-Qualifikation seit 1998. Im Mittelpunkt der Ovationen: Ex-Bundesliga-Profi Michael Gregoritsch von Bröndby IF.

Michael Gregoritsch
Bröndby IF•Angriff•Österreich
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Michael Gregoritsch wollte sich nach Spielende gar nicht lange aufhalten. „Wir haben’s geschafft, wir haben Geschichte geschrieben, wir fahren zur WM. Es tut mir leid, aber ich muss jetzt feiern“, sagte der 31-jährige Stürmer nach dem Abpfiff von hochspannenden 90 Minuten in Wien bei Servus TV.
„Der Gregerl“ hatte mit seinem Tor zum 1:1 nach Einleitung von BVB-Star Marcel Sabitzer (77.) das Ticket zur WM in den USA, Kanada und Mexiko gelöst.
Wie oft traf Ex-Bundesliga-Star Michael Gregoritsch in dieser WM-Qualifikation?
- Es war das 23. Länderspiel-Tor für Michael Gregoritsch für Österreich -und wohl auch das wichtigste in der Karriere für den Ex-Freiburger.
- Vier Mal hatte Gregoritsch in acht WM-Qualifikations-Auftritten genetzt.
- Entsprechend war der Jubel nach dem 1:1 und am Ende, als es endlich feststand: 28 Jahre nach der Endrunde 1998 in Frankreich fährt Österreich wieder zu einer Weltmeisterschaft.
- Österreich schoss sich damals mit 25 Punkten und 17:4 Toren in der Europa-Gruppe 4 zur WM.
- Bester Torschütze der Qualifikationskampagne 1996/97, die der ORF sogar als Editions-Video („Unser Weg nach Frankreich“) herausbrachte, war Anton „Toni“ Polster (61) vom 1. FC Köln mit sieben Toren aus zehn Spielen.
- Letzter ÖFB-Teamchef bei einer WM war Österreichs Jahrhundertfußballer Herbert Prohaska (70).
Danach hatten sich fast drei Jahrzehnte Stars und Trainer an dieser Aufgabe überhoben, nun schaffte es das ÖFB-Team mit dem 2022 engagierten deutschen Nationalcoach Ralf Rangnick (67).
- ÖFB-Kapitän Marko Arnautovic („Für mich ist es das wichtigste und größte Spiel meiner Karriere“) kam 2025 auf acht Tore aus sieben Einsätzen.
Kein Heimspiel unter Rangnick ohne Tor-Erfolg
Und man hätte auch vorher draufkommen können...
- Unter der Regie von Rangnick hatte Österreich noch kein Heimspiel ohne Tor-Erfolg beendet.
- So kam es auch dieses Mal. Mit dem 1:1 erlöste Gregoritsch eine ganze Fußballnation.
- Auf dem Weg zum Gruppen-Endspiel gegen Bosnien hatte Österreich mit dem 10:0 gegen San Marino am 9. Oktober 2025 in Wien einen neuen Länderspiel-Rekordsieg eingefahren.
- ÖFB-Kapitän Marko „Arnie“ Arnautovic kürte sich in diesem Spiel zum neuen Rekord-Torschützen Österreichs und überholte den bisherigen Top-Torjäger Polster.
- Acht Mal traf Arnautovic insgesamt in dieser WM-Qualifikationskampagne, nur Norwegens Ein-Mann-Torfabrik Erling Braut Haaland (25) von Manchester City war treffsicherer (16 Treffer).
- Bester Tor-Vorbereiter im ÖFB-Team war Marcel Sabitzer (31) vom BVB, dessen Flankenlauf von der linken Seite die Entscheidung anbahnte, mit drei Vorlagen.
Die österreichischen Boulevardmedien waren schon lange vor dem Spiel gegen Sergej Barbarez‘ Bosnien im Entscheidungs-Modus.
„2-4-6! Der Code, der das WM-Tor knackt“, so titelte beispielsweise die Wiener Kronen-Zeitung am 5. November 2025, als Rangnick seinen Kader für die letzten beiden Quali-Spiele gegen Zypern in Limassol (2:0) und gegen Bosnien-Herzegowina bekanntgab.
Rangnick erklärte damals: „Holen wir aus den letzten beiden Matches zwei, vier oder sechs Punkte, haben wir die Qualifikation fix geschafft.“
Es wurden am Ende vier Punkte aus zwei Spielen, aber schmälern konnte das die Freude in Österreich sicher nicht…


