Zweitligist in dritter Runde

von Günther Jakobsen11:27 Uhr | 16.12.2004

Die Ausgangslage war klar: Um in die dritte Runde einziehen zu können, brauchte Aachen einen Sieg. AEK Athen hatte bereits die Segel gestrichen, war zuvor in der Gruppe ohne Punkterfolg geblieben. Vor nur gut 5.000 Zuschauern im Athener Olympiastadion zeigte sich der Zweitligist der Herausforderung gewachsen.

Da das Spiel für Athen ohne sportlichen Wert war, verzichtete Trainer Fernando Santos darauf seine beste Auswahl aufs Feld zu schicken. Dennoch blieben die Griechen nicht ungefährlich und Aachens Keeper Stephan Straub war mehrmals gefordert. Gute Möglichkeiten von Blank und Michalke hätten allerdings auch die Führung der Alemannia bringen können. Nach ausgeglichener erster Halbzeit ging es mit einem gerechten 0:0 in die Kabinen.

Mit erhöhtem Einsatz versuchten beide Teams, gleich nach Wiederanpfiff ein schnelles Tor vorzulegen. Ein Schuss von Katsouranis strich nur knapp am Aachener Gebälk vorbei (48.), und Athen wurde stärker. Urplötzlich aber stand es 1:0 für den Zweitligisten. Scharping hatte auf der rechten Seite einen scharfen Flachpass in den Sechzehner geschlagen, den Plaßhenrich aufnahm und Torwart Chiotis aus spitzem Winkel durch die Beine schob. Das Leder traf an den kurzen Pfosten und rollte parallel zur Torlinie weiter - hinten stand Erik Meijer und schob problemlos ein. Aachen stand danach wieder sicherer und ein exzellenter Konter über den linken Flügel machte den Erfolg perfekt. Rolfes schickte Blank steil, der passte direkt in die Spitze zum eingewechselten Gomez und der Franzose ließ mit seiner Direktabnahme dem Athener Keeper keine Chance (84.). Aachen qualifizierte sich für die dritte Runde im UEFA-Cup, was zuvor noch keinem deutschen Zweitligisten gelungen war.



Die Hannoveranerische Mannschaft.

— Torsten Mattuschka, Sky-Experte, im Zweitliga-Spiel Hannover 96 gegen FC St. Pauli (2:2).