
Schaltete Matischak aus: Leo Wilden
Schaltete Matischak aus: Leo Wilden
Kölns Trainer Knöpfle bestätigte nach Spielschluss, dass man nur auf ein Remis aus war. Somit konnte sich kein wirkliches Spitzenspiel entwickeln.
Da der 1. FC Köln von Beginn an wenig Anstalten machte, zügig nach vorn zu spielen, war das optische Übergewicht der Bremer keine Überraschung. Al-lerdings spielten die Hausherren nicht bedingungslos offensiv, da sich die Verbinder Schütz und Ferner tief ins Mittelfeld zurückzogen, um die Köl-ner etwas aus ihrer Einigelung herauszulocken. Diese Taktik griff nur begrenzt, denn die Läuferreihe der Gäste, verstärkt durch den Halbrechten Bent-haus, beschränkte sich auf Ballsicherung und Querspielerei. Zudem konzentrierte sich Werder zu sehr auf Angriffe über den rechten Flügel, wo der quirlige Zebrowski gegen Regh und Sturm zwar gute Szenen hatte, gefährliche Flanken schlug, aber auch oft das Einzelspiel übertrieb.
Gefährlich wurde es erstmals bei einem Fallrückzieher Matischaks, der knapp vorbeiging, aber ansonsten auch bei Wilden in bester Obhut war. Behelfslinksaußen Hans Schulz wurde dagegen arg vernachlässigt, setzte sich allerdings auch kaum gegen Pott durch. So verblieben einige Fernschüsse (Schütz), bei denen sich Schumacher als exzellenter Keeper bewährte, während sein Gegenüber Bernard im gesamten Spiel nur vier Mal eingreifen musste. Werder schoss durch Schulz zwar zweimal ins Kölner Netz, doch nur in der 77. Minute war der Abseitspfiff umstritten. Einmal rettete Pott noch auf der Linie (65.), doch sonst blieben die großen Torchancen trotz SVW-Überlegenheit aus. Da sich die Kölner auch im zweiten Durchgang einzig auf ihre Abwehrkunst konzentrierten, blieb es bei der dünnen Nullnummer.