Bundesliga 2004/2005 - Sa., 23.10.2004 - 15:30 Uhr
1:0
HZ - 1 : 0

Arminia nun auch heimstark

Sein fünfter Saisontreffer bedeutete gleichzeitig die Einfuhr des ersten DSC-Heimsieges dieser Spielzeit: Delron Buckley

Sein fünfter Saisontreffer bedeutete gleichzeitig die Einfuhr des ersten DSC-Heimsieges dieser Spielzeit: Delron Buckley

Sein fünfter Saisontreffer bedeutete gleichzeitig die Einfuhr des ersten DSC-Heimsieges dieser Spielzeit: Delron Buckley

Ausgerechnet gegen die wieder erstarkten Berliner wollten die Arminen ihren ersten Heimsieg einfahren. Doch die Voraussetzungen waren gut. Schließlich hatte die Rapolder-Elf bereits vier Spiele siegreich gestaltet – wenn auch auswärts.

Die Grundlage des Hertha-Aufschwungs bildete sicherlich die stabilisierte Abwehrformation, der es auch in der Schüco-Arena gelang, mit Unterstützung ihres hochkarätigen Mittelfeldes Bielefelds Anfangsschwung schnell in den Griff zu bekommen und kaum Strafraumszenen zuzulassen. Aber auch die Ostwestfalen-Baisse fußte auf einer soliden Defensivarbeit, die es den Hertha-Kreativen Marcelinho, Bastürk und Gilberto nahezu unmöglich machte, Torchancen herauszuspielen. Trotzdem entwickelte sich eine ansehnliche Partie, die sich mit viel Tempo zwischen den beiden Strafräumen bewegte. Bis zur 40. Minute gab es somit nur zwei brenzlige Aktionen vor den Gehäusen. Einmal bewährte sich Torwart Hain bei einem Marcelinho-Freistoß (17.). Und auf der Gegenseite bekam Buckley nach einem Dammeier-Zuspiel den Ball in aussichtsreicher Position nicht unter Kontrolle (25.). Ein flott und raumgreifend vorgetragener Konter führte jedoch zum 1:0 der Hausherren. Vatas perfekter Pass erreichte den in die Zentrale gestarteten Buckley, der einen Moment der Unaufmerksamkeit von Simunic nutzte, die Kugel aufnahm und aus 16 Metern ins rechte Toreck traf (40.).

Verstärkt durch den Ex-Arminen Wichniarek, der den blassen Marx ersetzte, erhöhte die Götz-Truppe nach der Pause die Schlagzahl, drängte Bielefeld tief in die eigene Hälfte, fand gegen geschickt verteidigende Gastgeber aber auch weiterhin kaum eine Lücke. Als mit Christian Müller eine weitere offensiver ausgerichtete Kraft für Hertha eingewechselt wurde, kam Bielefeld zu gefährlicheren Gegenschlägen. So krachte ein Distanzschuss von Dammeier in der 67. Minute ans Lattenkreuz der Gäste. Als in der spannenden Schlussphase Gilberto (77., knapp vorbei), Langkamp (84., Abseitstor) und Wichniarek (86., Hain reagierte glänzend) die letzten Möglichkeiten in der weiterhin flotten Partie ausgelassen und sich die Kampfhähne Kauf und Niko Kovac Gelb abgeholt hatten, war der ersten Arminen-Sieg in dieser Saison vor eigenem Publikum eine unabänderliche Tatsache.

Ein Fan rief: ,,Weltmeister!" Brehme drehte sich um, aber der Fan hatte mich gemeint.

— Youri Djorkaeff, 1. FC Kaiserslautern, zum Thema ,,Weltmeister" am Betzenberg...