Boyd zu Protesten in den USA: "Ich wäre gerne selbst dort"

von Jean-Pascal Ostermeier | sid12:47 Uhr | 04.06.2020
Boyd (M.) will nach Karriere nicht in die USA zurück
Foto: FIRO/SID

US-Fußball-Nationalspieler Terence Boyd vom Drittligisten Hallescher FC verfolgt mit sehr gemischten Gefühlen die Massenproteste in den Vereinigten Staaten aufgrund des Todes des Afroamerikaners George Floyd durch Polizeigewalt. "Ich schäme mich fast dafür, dass ich gerade nicht auf den Straßen New Yorks mitlaufe. Am liebsten würde ich ins nächste Flugzeug in die USA steigen, um dort zu protestieren", sagte der 29-Jährige dem Nachrichtenportal t-online.de.

Terrence Boyd
MannheimAngriffDeutschland
Zum Profil

Person
Alter
34
Größe
1,88
Gewicht
89
Fuß
R
Marktwert
258 Tsd. €
Daten

3. Liga

Spiele
139
Tore
60
Vorlagen
17
Karten
25-1

Der gebürtige Bremer Boyd hat einen afroamerikanischen Vater und eine deutsche Mutter. Er befürwortet vor allem die friedlichen Proteste in den USA, betonte aber auch gleichzeitig: "Der Protest muss laut sein, es muss knallen. Denn es reicht!"

Inzwischen ist er davon abgerückt, nach Ende seiner Karriere in die USA zurückzukehren - "vor allem aufgrund der Politik von Donald Trump. Ich bleibe auch nach meiner Karriere in Deutschland", verriet Boyd.

Am US-Präsidenten ließ Boyd kein gutes Haar: "Ich bin traurig. Donald Trump ist eine der schlimmsten Personen unseres Planeten. Er treibt sein Land auseinander. Ich liebe die Vereinigten Staaten, aber ich hasse, was Trump aus dem Land gemacht hat."

(sid)



In Frankfurt war nichts falsch zu machen, weil ich als 45-Jähriger immer mitkam.

— Schiedsrichter Hans Scheurer (München) über die Partie Eintracht Frankfurt - Bayer 04 Leverkusen (2:0).